Aktuelles & News2020-06-01T20:26:43+02:00

Guide-Academy-Europe „Outdoorkochen“

Festzustellen ist:

Achtung: Neue Outdoorkochkurse sind für 2025 in Arbeit. Die Rezepte werden grade alle durchgekocht und probiert….
Wir meinen: Echtes Outdoorkochen ist mehr als Tüten mit Wasser auffüllen und aus der Alutüte gelangweilt einfach reinlöffeln.! Und das letzte Kochwochenende im Auftrag unseres langjährigen Partners  Naturpark Schwarzwald Mitte Nord war wieder ein toller Erfolg.

Hier ein Auszug aus dem Hüttengästebuch vom 27.1.0.2024

„Lieber Christoph, wir waren hier zum Kochevent. Es war sehr spannend und interessant im Wald zu kochen. Fakt: Wir kommen wieder….Liebe Grüße Giuliana, Sandra, Jordan, Miguel, Jonas“

Wer kennt es nicht:
„Halleluja….endlich was zu Futtern!“
So klingt es täglich nach jedem langen oder kurzen Trekking- oder Camptag freut man sich dann aufs Abendessen…oder auch nicht:-)

Aber:
Wer nur heißes Wasser in teure Tüten kippt macht dann schon mal lange Ohre und Augen, wenn nebenan mit viel Gelächter, triefenden Leftzen und Geschnipsel leckeres, frisches und gesundes Essen gekocht wird…egal ob im Trangia oder am Ofen, am Feuer oder in der Heißwasserquelle auf Island:
Gutes Essen hält Leib und Seele zusammen, sorgt für Trittsicherheit und Konzentration unterwegs im Gelände und schafft echte Zufriedenheit.

Alutüte oder frisch/gepeppt?
Trekkingfoodtüten haben genau da ihre Berechtigung, wo es tatsächlich um jedes Gramm geht…jedoch ist das bei so gut wie keiner Urlaubstour der Fall…. Aber am Ende ist das ja auch Geschmacksfrage. Und wer sich nicht zu schade ist, für 6-8 Tage 2-3 Kg mehr mitzunehmen ohne dabei gleich auf dem letzten Loch zu pfeifen, der hat es einfach besser..:-). Gut gekocht ist halb genossen!

Wer es halb und halb mag, kann sich mit Spaghettiriatüten und frischem Beiwerk behelfen….

Mit Mareike von Fernwehmotive dieses Jahr wieder im Fjäll war das Kochen der tägliche Gipfel des Spaßes…jeden Abend freuten wir uns und haben uns Zeit genommen. Und täglich futterten wir was weg:

  • selbst vorbereitetes Trockenzeug aus eigener Fertigung
  • ein paar Fertignudeln mit Käsesahnesauce
  • echter Käse am Stück
  • echter Camenbert
  • Schokolade
  • Weingumnmis
  • Haferflocken
  • Cous-Cous
  • Mehl
  • schwedische Bierwürste
  • Trockenfisch
  • frische Paprika
  • Zwiebeln
  • Knoblauch
  • Ingwer
  • Brot
  • Butter
  • Kartoffeln
  • Salami
  • Falukorv
  • Dosenwurst
  • Dosenfisch
  • Tomaten
  • …..

Und ja, das alles haben wir für 10 Tage mitgeschleppt. Und ausser dem üblichen Fluchen weil der Rucksack so drückt, haben wir es täglich ausgiebig genossen.

Outdoorkochen als Guide
Für die Guides in Ausbildung gehört das Thema selbstredend vom ersten Tag an dazu – wir sind dabei keine Öko-Krieger, schauen aber sehr wohl auf Müllreduzierung und vertretbare Vorgänge mit Blick auf Naturschutz auf Tour. Daneben gibt das Können z.B. auch mal einen Fisch gut zu räuchern und für Gruppen sauber rechnen und kochen zu können ebenso viel Sicherheit, wie eine Karte lesen oder das Beil richtug schärfen zu können.

Outdookochtips
Man muss kein P. Beaucouse sein….ein bisschen aus dem Handgelenk geht immer !Irgendwie ist nach Corona soviel zu tun gewesen, dass der alte „Outdoorkochtip des Monats “ zu kurz gekommen ist….das wird nun geändert!

Ab sofort werden in Abständen frische Outdoorkochtips kommen und sind unter „Infos und News“ abrufbar!

Der erste kommt gleich hier:

„Die kleine Holzhauerpfanne“

  • Ein mittelmäßig heißes Feuer, besser noch Glut unterhalten und eine kleine Blechpfanne mit Fett, Schmalz, Öl, Butter aufstellen. Nicht zu heiß werden lassen.
  • 1 mittlere Zwiebel in kleinen Stücken kräftig anbräunen, wenn vorhanden frische Pilze dazu.
  • 1 kleingehackte Knoblauchzehe dazu geben.
  • Dann Gemüse aller Art, 2 kleine Kartoffeln oder vorgekochte Nudeln reingeben, Farbe nehmen lassen. Wenn vorhanden kleine Fleisch- oder Wurststücke dazu geben und alles zusammen bissfest gar werden lassen.
  •  Pfeffer, Salz und was einem auch immer noch dazu schmeckt drüber, kurz ziehen lassen.
  • 2 Scheiben frisches Brot mit Butter dazu, Kaffeewasser aufsetzen und Platz nehmen auf dem Baumstumpf…:-)

Genau so machten die Holzknechte vergangener Tage noch Pause zum Mittag, direkt an der Schlagstelle. Bis heute gibt es die sog. Tiroler Holzknechtspfannen zu kaufen…und in Schweden und Norwegen, Finnland ist das üblich beim Beeren sammeln und Tageswanderungen.

Smaklig maltid!!

 

Erste Hilfe Outdoor Marschblasen

22.08.2024, Ammarnäs/Sapmi, beim Nachmittagskaffee:
…..oh schau mal, da läuft einer auf der Felge! (Marschblasen beenden schnell und für die meisten unerwartet Touren…und sie können schneller als gedacht töten, wenn sie zu einer Sepsis führen. Will keiner hören, ist aber leider so.)
Mit Mareike wieder mal in Ammarnäs am Wärdshus sitzend, hatten wir wieder mal die Chance 3 Tage ganz gemütlich das bunte Trekkingtreiben um uns rum zu beobachten und aus Guideausbildungsperspektive zu analysieren. Der eingangs erwähnte Felgenläufer war so nett, uns seine zerschundenen Füße ( nach nur 3 Tagen Tour!) zur Verfügung zu stellen….gruselig.

Von Füßen, Stiefeln und dem Leiden, das vermieden werden kann…Marschblasen und die Sepsis
Wir wollen mal einen näheren Blick drauf werfen…als alter Gebirgsjäger und Trekker sind für mich derlei Dinge nichts ungewöhnliches, doch fast immer vermeidbar. Ich muss bei sowas immer an unseren Feldwebelausbilder StFw J.K. an der Gebirgs- und Winterkampfschule der Gebirgstruppe in Mittenwald 1992 denken:

„Männer, an den Stiefeln werdet ihr sehen, ob der Typ vor euch was taugt oder nicht…wer seine Stiefel und Füße draussen nicht täglich pflegt, wird nie ein wirklich guter Gebirgsfeldwebel. Er kann weder für sich, noch für die Seinen sorgen. Irgendwann fällt er aus. Fußpflege ist direkte Kampfkrafterhaltung.“

Recht hatte er!

Gleiches gilt für Trekker! Der eingelaufene, reingehumpelte Kollege hat, wenn er es richtig macht und sich raten lässt, mindestens 4 Tage Pause vor sich, wenn er entzündete Marschblasen vermeiden will …aber er will partout morgen weiter. Meine ungefragte Christenpflicht habe ich erledigt und ihm gesagt, was zu sagen war..der Rest ist nun sein Bier. Und wird hoffentlich nicht das Bier der Fjällrettung. Zumal bei den tiefen Wolken im Notfall niemand kommen wird im Fjäll….Nachbrenner am späten Sachmittag: Er hat sich nach meinen klaren Worten besonnen und fährt mit dem Bus weiter, um sich ein paar Tage im Hostel zu kurieren.

Ein paar Fakten zur Sepsis vorweg
In vielen Artikeln wird die Sepsis gerne heruntergespielt….entweder weil es zu erschreckend klingt oder schlicht die Zahlen und Bedeutung nicht für ernst genug genommen werden. Oder eben nicht bekannt sind.

Also hilft da nur Klartext, um eben gut auf sich aufpassen zu können.
(Quellen: AOK, Verband der Ersatzkrankenkassen, ARD, Gesundheit….)
Eine Sepsis kann sogar innerhalb weniger Stunden zum Tod führen. Von den weltweit 1,5 Millionen Betroffenen verstirbt etwa jeder Dritte an den Folgen der Sepsis. Ein septischer Schock, die schwerste Verlaufsform, endet für mehr als jede zweite betroffene Person tödlich. Sepsis, umgangssprachlich auch Blutvergiftung genannt, ist eine hochgefährliche Erkrankung. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sie 2017 als eine globale Bedrohung eingestuft. Mit rund 85.000 Todesfällen pro Jahr ist Sepsis inzwischen die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Ein entzündeter Zahn, eine verschleppte Lungen-/Harnwegs-/Nasennebenhöhlen-/ Gallenblasenentzündung, ein geplatzter Blinddarm, Magen-Darm-Erkrankungen, oder eine (kleine) Wunde an Finger oder Zehen genügen: Wenn Bakterien in den Blutkreislauf geraten, kann sich die lebensgefährliche Blutvergiftung binnen weniger Stunden entwickeln. Bei einer Sepsis gerät eine Entzündung sehr schnell völlig außer Kontrolle. Sie ergreift den ganzen Körper, schädigt die Organe und führt unbehandelt in kürzester Zeit zum Tode durch einen septischen Schock und multiples Organversagen. Wird die Sepsis nicht binnen allerkürzester Zeit erkannt,  diagnostiziert und intensiv medizinisch behandelt, endet sie tödlich. Überlebende der schwer zu erkennende Infektion des ganzen Organismus leiden häufig unter sehr belastenden, vielfältigen Spätfolgen. Sie wird in drei Stufen eingeteilt:

  • Stufe 1: Sepsis.
  • Stufe 2: schwere Sepsis mit Organversagen
  • Stufe 3: septischer Schock

Schnelligkeit zählt! Schon beim geringsten Verdacht auf Sepsis schon bei der Alarmierung darauf hinweisen! Patienten, die sofort bei beginn der Sepsis behandelt werden, überleben zu ca. 90 Prozent. Nach fünf Stunden kommen nur noch um die 60 Prozent, nach 36 Stunden nur mehr 20 % durch!

Wer abseits aller Wege, oder gar auf Weitwanderwegen bei Schlechtwetter auf sich gestellt mit sowas zu tun bekommt, der hat ein echtes Problem. VOR der Tour, auch auf dem so als leichte Wanderautobahn verlachten Kungsleden ist die Zeit, um sich um sich zu kümmern. Die Frage: „Was tue ich, wenn…? Wie helfe ich mir selber?“ ist keine Panikmache, sondern schlicht Selbstverantwortlichkeit Wer auf den Hütten auf diesem Weg die Stiefel mit Blick auf Marschblasen anschaut, sieht schlicht Dramen, sich nicht kümmern, Nachlässigkeit und schlicht Inkompetenz gegenüber sich selbst.

Typische/häufige Anzeichen einer Sepsis

  • Fieber
  • Schüttelfrost
  • Wundentzündung mit geröteten Rändern, Verfärbung, Eiter
  • Fieber, ggf. mit Schüttelfrost und starkem Frösteln
  • Schneller Puls, Herzrasen.
  • Kurzatmigkeit, schnelle Atmung.
  • Feuchte Haut oder kalte Extremitäten
  • Schwitzen oder Frieren
  • Schmerzen und starkes Krankheitsgefühl
  • starke Schmerzen
  • extremes Krankheitsgefühl/ extreme Schwäche/Abgeschlagenheit
  • schnell fortschreitende Verwirrtheit
  • schnelle, flache Atmung
  • fleckige /verfärbte Haut an Armen / Beinen

Wo entsteht draußen ggf. eine Sepsis?

  • entzündete Marschblasen
  • entzündete Brand-/Verbrühungsblasen
  • entzündete (auch kleinste) Schnitte
  • Trittwunden durch Steinchen, Scherben, Dornen
  • Schürfwunden
  • Bisse
  • internistische Krankheiten mit Entzündungen
  • Hiebe/Risse,
  • Insektenstiche/Holzsplitter
  • Ungeschütztes Rumwühlen in modrigem Erdreich
  • fehlende Hygiene nach dem Clogang draußen
  • ungenügende Lebensmittelhygiene

Das sind u.a. UNSERE möglichen Sepsiseinfalltore auf Tour!

Weitere Faktoren, die die Entstehung einer Sepsis begünstigen können

  • fehlender Impfschutz
  • dauerhafter Stress
  • mangelhafte Ernährung
  • Krankheit
  • Erschöpfung
  • scharfe Kälte auf Dauer
  • Vorerkrankungen
  • Dauererkrankungen
  • Immunschwächen
  • ……

Für uns muss es also heißen:
Sauberhalten und wissen wie man Sepsis vermeidet, erkennt und was zu tun ist. Punkt um Ende

Ein unterschätztes Thema…die Tourenapotheke
Wer raus geht, braucht eine vernünftige Tourenapotheke…wer das auf das Gewicht als alleinigen Faktor schaut, gefährdet sich selber. Im Fall der Fälle steht er blank da. Mit 3 Pflastern ist es nicht getan……:-). Auch Impfungen gegen Meningokokken, Pneumokokken, Grippe, Covid 19 können schützen, indem sie vor der Ursprungsinfektion schützen, die sich dann zu einer Sepsis ausweiten kann. Direkte Impfungen gegen Sepsis gibt es nicht.

Gut bestückt für viele Fälle.

Unsachgemäße Versorgung von Wunden und Marschblasen
Werden diese unsachgemäß „behandelt“ oder schlicht ignoriert, schafft man sich vollkommen leichtfertig und unnütz Probleme,  ggf. eben auch mal  lebensgefährliche Probleme. Gut zu wissen ist aber, dass sich an den Wegrändern nicht die Sepsistoten stapeln, weil gesunde Menschen meist einiges an Reserven in Sachen Immunsystem etc. mitbringen. Manche haben angeblich sogar eine Tourenapotheke statt eines Handys als alleiniges „Sicherheitsfeature“ dabei…und andere machen sich vor langen Touren nen Kopf, wie sie sich selber oder anderen helfen können und üben dies auch mal.

Es gilt i.d.R:
Marschblasen, Brandblasen, Abszesse werden i.d.R. von uns unterwegs weder geöffnet, noch „operiert“! Sie werden steril gehalten, oberflächlich gesäubert (ohne Wasserspülung) und locker luftig steril verbunden.
Dann w.m. fachkundig vom Arzt versorgt. Wer sich selber versorgen muss, muss wissen auf was er zu achten hat…bevor er es anwenden muss!

Offene Blasen
Bei Marschblasen, die schon offen sind, ggf. die alte Haut abschneiden, sauber halten und desinfizieren, steril bedecken. Keine weitere Marschleistung bis neue Haut drauf ist…d.h. Reservezeit ist ein wichtiger Teil der Selbstversorgung im Fall der Fälle! Oft der Wichtigste!

Der Fuß…ein Hochleistungsarbeiter!
Auf den schmalen Teilen, genannt „Füße“ ruht alles Gewicht…das des Körpers, der Ausrüstung und der vielen Schläge und Belastungen bei jedem Schritt. Man bedenke:
Die Füße eines Trekkers werden unausweichlich tausendfach am Tag, bei jedem Schritt im unebenen Gelände malträtiert:

  • gewalkt
  • verdreht
  • gedehnt
  • gequetscht
  • gepresst
  • gerieben
  • erhitzt
  • abgekühlt
  • genässt
  • gescheuert
  • gedrückt

Um so verwunderlicher ist es immer wieder, wie wenig den Füßen gezielt Gutes getan oder das Schuhwerk gepflegt wird. Eines ist glasklar….bei dem beobachtbaren Zustand der meisten Stiefel, dem fehlenden Pflegeverhalten nach den Tourentagen und der Betrachtung vieler Läufer nach Ankunft will ich bei den meisten Trekkern hier vor Ort kein Fuß sein …ganz gewiss nicht:-)! Für kein Geld der Welt! Daher ist dies seit jeher in den Kursen der GAE wichtiges Ausbildungsthema.

Ein unterschätztes Thema…die Stiefelpflege
Gut gepflegte Stiefel erleichtern das Leben und schützen die Füße.

Gut geschmiert! Sich um sich kümmern ist die Devise!

 

Schlecht/gar nicht gepflegte Stiefel

So nicht…! Das ist schlicht grob fahrlässig sich gegenüber.

In eigener Sache…Sepsis knapp vermieden!
Am 10.08. ploppte bei mir selber eine sehr schwere Zahnentzündung an einer 3er-Brücke auf. Da ich an dem Tag fast 40 Fieber und das auf die vermeintliche Sommergrippe der Vortage zurückgeführt hatte, habe ich das nicht in Zusammenhang gesehen. Da ich zu malade und zu verwirrt war, war um mich in dem Zustand zum Notdienst zu schleppen, habe ich die bereits für die Tour vorbereitete Tourenapotheke genommen und mich mit diesen Bordmitteln, sowie Ingwer-Zitronenshot, Kamillegurgeln, Nelken zerbeissen, Salzspülung, Vitaminshots für schwer Infektionsgeschädigte/Krebspatienten aus der Apotheke etc. über die Tage bis Montag gerettet. Die brutale Entzündung ging etwas zurück, wie auch das Fieber. Ich konnte wieder klar denken und Entscheidungen treffen.
Beim Zahnarzt am 12.08 stellte sich raus, dass ich wahrscheinlich eine seit Monaten schwelende tiefe Zahn-/Kieferentzündung hatte, die ich schlicht vor lauter Familien- und Arbeitsstress nicht realisiert hatte. An der Zahnwurzel  war im Röntgenbild eine Riesenzyste und eine komplett abgebaute Knochenmasse rund um die Wurzel nebst schwerer Vereiterung erkennbar. Das alles trotz täglicher gründlicher Putzerei, Gurgeln und Zahnzwischen-reinigiung. Die Brücke musste am kommenden Tag zerschnitten und der Zahn sofort gezogen werden, danach säubern, spülen und desinfizieren…die Abfahrt wurde um 5 Tage verschoben und so kaue ich einseitig nun auf der Felge. 2 fette Backenzähne fehlen. Eine heftige Antibiotikabehandlung, vitaminreich essen, viel schlafen, ausreichend trinken, Hitze und Stress meiden haben mir am Ende das Go für die Reise ermöglicht.

Wie der Doc sagte, das war wohl recht knapp…das hätte dieses mal auch daneben gehen können. Die Sepsis stand wohl bereits in den Startlöchern. Aber selber gut reagiert und verdammt viel Glück gehabt. Wieder mal. Nicht umsonst sagten die Römer früher:
„Der Zahnschmerz ist der kleine Bruder des Todes“.
Nicht auszudenken, wenn das Mistding irgendwo in den Bergen losgelegt hätte! Es hat mich nachdenklich gemacht und ich habe zum Thema recherchiert. Und nach 45 Jahren habe ich wieder mal was dazu gelernt…künftig werde ich unterwegs noch mehr auf die Wundhygiene achten! Und ein lebensaltes Gebiss braucht eben öfter vor touren nen gründlichen Check!

Zurück zu den Blasen und deren Vermeidung
Abtapen leicht gemacht

Blasen sind eine Reaktion des Körpers auf vermehrtes Erhitzen der Haut durch Scheuern. Flüssigkeit wird zur Kühlung an die Stellen geführt und sammelt sich dort…die Blase entsteht. Dabei hebt sich die Haut vom Untergewebe meist komplett ab…d.h. das leicht infizierbare rohe Fleisch liegt dann offen, wenn die Haut weg ist! Weswegen man sie i.d.R. auch nicht öffnet…..
Das Prinzip“Second Scin“ ist ein bewährtes Prinzip, um Reibungshitze gar nicht erst so tief in die Haut eindringen zu lassen!

Wichtig ist dabei:

  • Präventiver Dachziegelverband aus Leukotape
  • abgerundete Ecken
  • keine Falten
  • 2-3 Schichten auf der Druckstelle
  • sauber anstreichen

Blasen können meist vermieden werden – allgemeine Tips:

  • passende, wirklich gut eingelaufene, gepflegte Schuhe/Stiefel
  • gute, richtig sitzende Socken
  • jährlich für lange Touren neue Socken nutzen
  • jährlich neue Einlegesohlen nutzen (2.Paar dabei haben!)
  • korrekte Stiefelschnürung ohne „Rumschlabbern“ des Stiefels
  • passende und intakte Schuheinlagen/Fußbetten nutzen
  • Stiefel trocken halten oder wieder trocknen
  • kleine Steinchen und Fremdköper umgehend aus dem Stiefel holen
  • Füße sauber und trocken halten
  • ggf. vorher, spätestens bei Aufkommen der ersten Druckstellen SOFORT mit Dachziegelverband (Wirkungsprinzip: Second scin!) schützen
  • ggf. über den Tag das Inlay und die Socken wechseln, Füße trocken halten/trocken legen in Pausen
  • abends die Füße säubern und ggf. sachte eincremen(zu viel weicht die Haut auf!)
  • keine Fußbäder über den Tag, z.B. im Bach…das weicht die Haut auf.
  • Hirschtalg schon Wochen vor der Tour mäßig verwenden
  • Übungsmärsche machen um die Füße zu gewöhnen
  • Rucksack richtig einstellen, um unrundes Laufen zu vermeiden (auch das kann Blasen geben!)

4 einfache Grundsätze zur Vermeidung von Blasen

  1. Morgens Füße  und Stiefel checken, Socken und Material auf den Tag vorbereiten, präventiv tapen
  2. Unterwegs Füße pflegen, Druckstellen rechtzeitig behandeln, trockenlegen und trocken halten
  3. Abends Füße prüfen, Material prüfen, Schäden feststellen
  4. Abends und an Ruhetagen den Füßen gezielt Gutes tun..leichte Schuhe im Camp, frische Socken,  Füße waschen ggf. cremen

UND HIER NOCH MAL FÜR ALLE, DIE GLAUBEN, DAS DAS HIER ÜBERTRIEBEN IST….:-)

Sepsis durch Marschblase……..weiterlesen

Viel Spaß und stete gesunde Rückkehr unterwegs!

Outdoor Basics

NEÙER KURS OUTDOOR BASICS FÜR JEDERMANN/- FRAU
Ab Herbst 2024 bieten wir diesen Basiskurs der Guides auch angepasst für Nichtguides an! Alle speziellen Guidethemen werden rausgenommen und die Kernthemen, die für jedermann/-frau auf Tour gelten intensiviert.
Er wird derzeit in letzten Zügen angepasst! Infos folgen.
Dauer ca. 3-4 Tage. Spannend, intensiv und realistisch.
————————————————————————————————–
START TREKKING GUIDE 2024
Endlich ist es wieder soweit…mit dem Modul Outdoor Basics für Trekking Guides startet der neue Trekking Guide-Lehrgang 2024 am Montag den 08.04. am vertrauten Ort im Camp in BB. Einiges hat sich nach vielem Ausprobieren, Testen und Ausarbeiten verändert…so wie sich gesellschaftliche, juristische und klimatische Bedingungen anpassen, so setzen wir das natürlich auch zielgerichtet in der Ausbildung um.
KLEINE GRUPPEN, PRIMA TEILNEHMER
Wir nehmen nur noch kleinste Gruppen zur Ausbildung auf. Das Kasse-Machen durch große Gruppen tragen wir auch künftig nicht mit.
Auch haben wir noch mehr drauf geachtet als eh schon, dass es demokratisch gesinnte und interkulturell offene, sportlich eingestellte Teilnehmer sind, die weniger auf Ich, Konsum oder schnell-schnell stehen. Team und selber machen sind Trumpf..🙂.
Für Ego-Shooter und Fremdenfeindliche, Hater und Spinner mit der Vorstellung „Ich bereite mich auf den Bürgerkrieg vor“  ist bei uns auch künftig kein Platz. Ganz einfach und konsequent.
WAS ERWARTET DIE TN?
Die Trainees erwartet ein in vielen Bereichen erweiterter und intensivierter Lehrgang, der ihnen über fast ein Jahr das Leben draußen, also wesentlich mehr als Trekking näherbringt und ermöglicht.
INHALT NEU UND ERWEITERT
  • Der Themenkomplex Ökologie für Guides und Naturschutz auf Tour wird schrittweise weiter ausgebaut und vertieft
  • Erste Hilfe ist ein Thema aller Module
  • Handwerk und alte Techniken kommen vermehrt zum Einsatz im Rahmen vom „Materielles Notfallmanagement auf Tour“
  • Recht und Versicherung werden intensiviert
  • Interkulturelle Kompetenzen wird intensiviert
  • Kochen und Backen auf Tour wird intensiviert
  • Führungsübungen und Kommunikation werden ausgebaut
  • Sprachtraining Englisch für Notfallmanagement (EH) wird eingebaut
  • Wetterkunde wird aufgrund der sich verändernden Umweltbedingungen intensiviert
KOMPAKTLEHRGANG
An 2024 findet parallel zum Standardlehrgang für Interessenten mit erheblichen Terminproblemen ein zweiteiliger Kompaktkurs statt. Da werden nur wenige TN zugelassen und es ist nicht als zum Hin- und Herspringen gedacht, sondern als Möglichkeit trotz beruflicher Schwierigkeiten mitmachen zu können.
2. KURS AB HERBST?
Derzeit planen wir die Möglichkeiten durch, um  einen zweiten Kurs mit Start im Oktober/November anzubieten. Gleiche Inhalte…nur zeitlich verschoben. Infos folgen zeitnah.
WINTERMODUL
Das Wintermodul traditioneller Art wird es ab 2025 nicht mehr geben…der Winter ist zu schwer planbar geworden und die meisten TN sind nicht richtig winteraffin. Für Winterfreunde gibt es aber bei unserem Lehrteammitglied Klaus Jäger mit BIT-Outdoor Extrakurse. Zusammen mit Alpinbasiswissen.
DROGEN im CAMP?
Mit uns nicht! Wir bleiben dabei, dass JEGLICHE Drogen, zu viel Alkohol etc. mit sicherem und gutem Outdoor rein gar nichts zu tun haben. Wer bei uns im Camp oder Kurs Drogen konsumiert fährt heim. Ohne Wenn und Aber.
Alles in allem wie gewohnt, aber doch in vielen neu und aufgebohrt…wir berichten wie es so läuft:-)
Neue Bilder folgen!
Wir melden uns ab ins Camp….Happy Trails!
PS
Neue Ausschreibungen folgen zeitnah nach dem Basismodul!

Kompaktkurs Trekking Guide

….da es zunehmend schwieriger wird für manche Arbeitnehmergruppen, sich für einen mehrmonatigen Kursverlauf einzutragen, gibt es ab 2024 nun den neuen Kompaktkurs Trekking Guide, sowie den Nature Walking Guide zusätzlich zu den traditionellen, mehrmoduligen Kursen!

Worin liegt der Unterschied?

Traditionelle Kurse:

  • Man entwickelt eine feste Gruppe über Monate, Freundschaften entstehen
  • Die Dinge entwickeln sich schrittweise und jeder kann nach seinem Lernrhythmus zwischen den Modulen arbeiten.
  • Es gibt mehr Wiederholungen.

Kompaktkurse:

  • Die Themen werden in direkt aufeinander folgenden Tagen abgebildet! Beim Nature Walking Guide sind es einmal 10 Tage, beim Trekking Guide 1 x 10 Tage und einmal 8 Tage.
  • Zwar braucht es dazu wohl Urlaub, aber die Kurse sind in der Tagezahl etwas verkürzt.
  • Die beiden Kursteile kosten etwas mehr, jedoch entfallen häufige Anfahrten etc

Anmeldung

Anmeldung wie stets über die jeweiligen Kursausschreibungen…einfach in den Bemerkungen bei Buchung entweder „Kompakt“ oder „Traditionell“ dazu schreiben.

Januar 15th, 2024|

Das war 2023

Den letzten Newsletter 2023 schreiben wir hier direkt auf der Seite :-). Der nächste folgt wieder auf dem üblichen Wege.

Ein paar Bilder von 2023:

Das Jahr endet ebenso nachdenklich wie ideengeladen..:-)! . Das war es also nun mit 2023. Die Welt ist in Aufruhr, in vielen gesellschaftlichen Gruppen rumort es lauter und die Natur stellt uns zunehmend auf die Probe. Politische Maßgaben beeinflussen auch unser Leben draußen: Naturschutz auf Tour ist z.B. ein für uns seit 2012 nicht mehr weg zu denkendes Thema. Für uns somit ein traditionelles Stammthema, wird es zunehmend mehr berücksichtigt. Na ja, zumindestens von DEN Anbietern, die sich drum scheren, was sie wie nutzen, was sie zurücklassen und wie sie mit den Menschen und der Schöpfung umgehen.

Outdoor in 2023
Outdooraktivitäten bilden immer wieder eine kurze Verschnaufpause und die Möglichkeit draußen etwas Stille statt Getöse zu vernehmen. Man kann selber für sein Wohlergehen sorgen und sich mit Gleichgesinnten etc. eine Auszeit gönnen. Leider mussten einige Sachen auch umgedacht, neu aufgestellt und aufgrund familiärer Angelegenheiten bei uns oder bei Gästen verschoben werden. Das gehört leider auch mal dazu.

Herzlichen Dank für 2023
An dieser Stelle danken wir allen, die Gast waren, sich als Trainee uns anvertraut haben, als Guide, als Referent, als Praktikant oder Leiter mitgewirkt haben, ganz herzlich!
Camps und Touren leben vom Engagement aller und so wie wir auch dieses Jahr unfallfrei durch kamen und schöne Tage hatten, so wollen wir auch 2024 wieder antreten.
Danke auch denen, die in Behörden, Schulen und Familien uns vertrauten und uns unterstützten!

Kurz innehalten und ein kurzer Blick zurück
…noch exaktamente 35 Stunden, bis wir nach 2024 rüberrutschen…oder besser rüberschwimmen. War es wegen der Dürre im Sommer manchmal nicht machbar, draußen auch nur mit dem Kocher zu kochen, so ist es nun so nass, dass außer dem Grundwasserspiegel und den Förstern/Waldbesitzern sich kaum jemand mehr freut.

Outdoor heute hat eben auch damit zu tun und es macht seit 3 Monaten zusätzliche Arbeit, da schon bei der Terminfindung und Planung die Augen auf das Kommende zu richten. Auf den ersten Blick werden wir oft gefragt, was das denn mit unseren Angeboten zu tun hat…als alter Gebirgstroupier und lebenslanger Trekker drängt es sich jedoch bei genauerem Hinsehen direkt auf.

Fakt ist nun mal:
Wenn sich draußen in der Natur was verändert, müssen wir anders planen und andere Dinge ggf. (auch mal zähneknirschend) neu bewerten. Safety first. Je nach Jahreszeit z.B. in Sachen Sicherheit im Wald, Umgang mit veränderten Wetterabläufen und Naturschutz auf Tour, Trinkwasserbesorgung unterwegs, Übernachtung im Zelt, Waldbrandvermeidung, Kochernutzung, Feuernutzung, Gesundheitsvorsorge bei großer Hitze u.v.m. Und auch wenn es manche gerne schamhaft verschweigen, um ihre Umsatzzahlen nicht durch schnöde Realitäten zu gefährden:-): Letztlich machen, noch vor den Juristen und der Versicherung, zuallererst Natur und Wetter die Regeln…wir als Outdooraktive haben dem schlicht zu folgen, wenn uns Wohl und Freude der Teilnehmer (und unsere) wichtig sind. Und daher nehmen wir uns die Zeit und checken jährlich die Sicherheitskonzepte, die Naturverträglichkeit und die Durchführbarkeitsmöglichkeiten. Denn wirkliche Outdooraktivitäten sind nur so traumhaft schön, wie wir sie machen und die Gegebenheiten einbeziehen….:-)!

Wir haben uns also auch 2023 nicht davon verstören lassen, dass sich wirklich vieles ändert(e) und wir werden auch in 2024 mit offenem Blick, Rundumschau und Akzeptanz von nicht vermeidbaren Notwendigkeiten, Einschränkungen etc. tolle Themen abbilden!

Ehrenamtsprojekte in 2023:

Getreu dem Motto:“ In Kids investieren heißt in uns alle investieren“ konnten wir 2023 beim Sommerferienprogramm der Gemeinde Elztal im Odenwald teilnehmen. 2 spannende Outdoortage haben es einfach gerockt. In Elztal deswegen, weil Christoph als Projektmanager beim Bau des Trekkingwegs im Odenwald…>> mit der Gemeinde dort eine klasse Zusammenarbeit erleben durfte und das Angebot sofort angenommen wurde!

Spende 2023:

Diese ging wie den Teilnehmern des „Überlebendentreffen 2023“ zugesagt in Höhe von 150,- an Mannheimer Wald- und Sportkindergarten…>>

Was war neu in 2023?
Neben den vielen inhaltlichen Anpassungen und Weiterentwicklungen, Tests etc. gab es auch neue Themen. U.a. waren dies:

  • Jana als (klasse) Praktikantin
  • Projekt „Odenwaldtrekking 2024“ unter Janas Leitung als Projektmanagerin angelaufen
  • Outdoormesserbaukurs als Pilot gelaufen
  • Frosch- und Krötenrettung im Camp hat funktioniert
  • Suche nach einem oder mehreren weiteren, neuen GAE-Camps ab ca. Sommer/Herbst 2024 im Odenwald ist angelaufen
  • Ehrenamtliche Tätigkeit im Ferienprogramm der Gemeinde Elztal
  • Outdoortage mit Naturparkschulen im Nordschwarzwald
  • Neue Seminare für Bush Craft und Kochen, Radl, Fischen, Erste Hilfe Outdoor
  • Wilderness Training Lappland Sommer
  • Clips von Mareike/GAE
  • Eggi heil wieder da
  • …………

Clips 2023

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Direktlinks:

Weitere sind noch in Arbeit…..

Termine 2024 für Guide Academy und Trekk- N-Guide
Da sind wir u.a. aufgrund von Umstrukturierung und Neubewertung spät dran…die Termine kommen erst im Januar auf die Seiten, da wir uns nun sehr viel Zeit genommen haben.

Neue Schwerpunkte in 2024/2025

  • Der Wilderness Guide -Lehrgang entwickelt sich schrittweise weiter
    Er wird derzeit von Mareike als Einzeltrainee „erprobt“. Mit ihr waren wir im Spätsommer in Lappland, hatten im Herbst ein ausgeprägtes Bush- Craft-Camp und werden nun noch im Winter 2023/2024 eine Pulkatour mit Wanderschuh-Trekking-Ski und ein neues „Survivalwochenende für Guides“ erproben.
    Im Winter 2023/2024 durchläuft sie dann bei Klaus noch ein Alpintraining in Sachen Überleben, Führung im Winter etc.
  • Handwerkstraining
    Wer sich für Bushcraft ausbilden lassen will, kann dies ab 2024 tun.
  • Wilderness First Aid Solo/Prävention
    Dieses Thema musste nach 2024 geschoben werden…wird aber ein essentieller Baustein
  • Kids Adventures
    Da denken wir an kurze Trekking Touren und Bikeadventures in Nordschwarzwald und Odenwald
  • Erste Hilfe für Jäger
    Angedacht, aber noch nicht sicher….gewünscht schon.
  • Outdoor-Messerbau 2024
    Der langersehnte Pilotkurs ist erfolgreich gelaufen…Termine kommen! Messerbau als Outdoorkurs…das kann eben nicht jeder anbieten. Wir schon:-)!
  • Basiskurse für Jedermann
    Auch hier kommen nun Termine für Outdoor Basics- Kurse für jedermann ohne Guideambitionen an den Start.
  • Survival-/Bush Craft mit Schwerpunkt Naturschutz auf Tour
    Auch hier haben wir im Rahmen des erstmalig und endlich durchgeführten „Überlebendentreffen 2023“ Dinge erprobt. Das Forstamt unterstützt unserer Bemühungen, dem Thema auch in den Themen, die auf den ersten Blick so ganz anders scheinen, ihren berechtigten Anteil zu sichern! Termine folgen.
  • ……….
  • Überlebendentreffen 2024
    Das Überlebendentreffen wird ab 2024 stets das zweite Oktoberwochenende sein! Dieses mal wohl nördlich von Frankfurt. Infos folgen im Frühjahr.
  • Neue Clips ab 2024
    Künftig werden kurze mehr You Tube Clips zu ausgesuchten Themen häufiger neu kommen…mit Mareike ist da jemand mit einem sehr guten „Linsen-Auge“ dran. Aber das zielt nicht auf „Follower“ ab..es soll lediglich Wissen für Interessierte bei uns mehr zu finden sein.

So, liebe Besucher…es ließe sich noch ganz viel schreiben…:-).
Aber so wie ihr haben auch wir noch weitere Baustellen. Aber an der Stelle geht es in den Lagerraum und an die Reparatur ganz vieler Zelte, Äxte, Messer, Stiefel, Pulken etc….!
Kommt gut rüber und lasst euch wieder blicken…wir freuen uns auf schöne Tage draußen in 2024! Im Januar kommt ein NL mit den Terminen und dann sind endlich auch die Seiten bestückt.

Happy Trails, einen guten Start und dann mit Volldampf in Richtung Horizont!

Christoph

Bergwandern Basics GAE

Basistraining Mountain/Fjäll…eben Bergwandern.

„…oh. Da gehts aber schön runter….“

Tja, und deshalb geben wir gut acht, wo wir hinlatschen und was wir am Berg so machen., Denn immer ist es stets nur der eine kurze  Schritt der nicht passt…! Einmal nicht hingesehen, einmal nicht sauber aufgetreten, eine nasse Wurzel übersehen, einmal zu viel gequatscht, einmal mit dem Handy rumgemacht anstatt auf den Weg zu achten…..“
Eigentlich könnte man den Artikel hier schon als beendet erklären…finden sich doch in der einen Instructoransage schon so viele Punkte, die jedes Jahr aufs Neue für Ungemach sorgen.

Sinn und Zweck
Da sich vor Kurzem ein Vorfall ereignete, der kaum zu fassen war, haben wir uns entschlossen, nicht nur nette Bilder vom Modul zu posten, sondern schlicht mal einen Blick auf das gesamte Thema Bergwandern zu werfen. Mit dem in einzelnen Passagen sehr deutlich formulierten Artikel wollen wir als Ausbildungsstelle für Guides mit dazu beitragen, dass in den Bergen die Sanitäter und Bergretter weniger Arbeit haben, die gut vermeidbar wäre….und natürlich auch zeigen, was unsere Ausbildung eben anders und besonders macht.

Allen Bergrettern und Helfern dort oben sagen wir an dieser Stelle unseren aufrichtigen Dank!

Vorneweg eine ernstgemeinte Frage, angelehnt an eine alte Bergführerweisheit:

„Woran erkannt man einen guten Berg-/Fjällwanderer?
„Daran, dass er alt geworden ist!“

Noch  mal vorneweg:
Es ist nicht originäre Aufgabe von Nichtbergführern oder Nichtbergwanderführern mit Leuten durch Gebirge zu ziehen…viele Länder haben hier klare gesetzliche Regelungen, die das klar untersagen. Andere hingegen nicht. Und eben da liegt der Hase im Pfeffer!
Auch noch vorneweg ein „alter“ Artikel von 2014, der aufzeigt was seit Jahren läuft….Unterwegs im Gebirge

Bergleben – ein Outdoortraumerlebenis
Bergwanderungen sind ein wunderbare und bereichernde Erfahrung, die beim Trekking kaum zu toppen sind. Das Leben in den Bergen belebt, es entspannt, es strengt an und es führt in oft stille Ecken, wo der lärmgeplagte Mensch zur Ruhe kommt. Keine Frage…jeder Schritt dort ist eine ggf. auch lange Anfahrt wert!
Um dieses ausgiebig zu genießen und gesund und munter später am winterlichen Ofen noch mal in den Erinnerungen zu genießen, braucht es doch einiges an Vorbereitung, Wissen, Können und Erfahrung. Und letztlich die Bereitschaft, dort oben erst mal für sich selber sorgen zu können…und genügend Kräfte zu haben, um einem anderen in Not sofort beistehen zu können.

Aus nun über 20 Jahren Erfahrung im Guidetraining, über 30 Jahren Militärdienst im Gebirge und als erfahrener Bergwanderführer sagt der Schreiber hier eines offen:

„Wer anderen dort nicht zu helfen bereit ist, oder nur mit Hilfe anderer, die er schon bei der Planung als Grundlage einbezieht, ohne es selber zu können…der hat dort schlicht nichts verloren.“

2 Vorfälle, die fassungslos machen
Wer so wie hier beschrieben, einen schwächeren Kameraden am Weg zurück lässt, sich selber ein Hüttenbett besorgt und dann noch sagt: „Der muss selber klarkommen“…der bleibt besser im Tal. Und das ist noch sachte ausgedrückt.
Dass ein Träger am Wegesrand nach einem Unfall vor aller Augen, schlicht zum Verrecken zurück gelassen wird und Dutzende dran vorbei und über ihn drüber stapfen…das ist auch nicht mit Sauerstoffmangel oder „die Rettung wäre zu schwierig geworden“ zu begründen. Das ist schlicht Totschlag durch Unterlassung. Da kann die ganze Rechtsbetrachtung nichts dran ändern…da wurde jemand zum Sterben einfach liegen gelassen.
Jeder der Touren in einem Gebirge macht, sollt vorher drüber nachdenken: „Was tue ich wenn“?

Touren im Gebirge
Überall gibt es eben Landschaften und Tourengebiete, wo die Übergänge fließend und oft nur anteilig gegeben sind. Auch werden Touren in Gebiete gemacht, so wie z.B. im schwedischen Fjäll, wo dann wegen geringer Höhen nahezu immer unterschätzt wird, was dort alles zu beachten ist. Geraderaus gesagt…ohne scheues Blatt vor dem Mund: Auch dort kann man abstürzen, ausrutschen, stolpern, erfrieren, unterkühlen, verletzt in der Einöde liegen bleiben…Höhe alleine sagt gar nichts aus.
Schon der winterliche Nordschwarzwald ist bei tiefen Temperaturen, ohne Handyempfang (sehr wahrscheinlich!) und Begleitung, ohne Selbsthilfemöglichkeit bei einem gebrochenen Bein in einem verlassenen Tal am Abend ggf. tödlich. 2 Stunden ungeschützt da liegen…dann ist die Unterkühlung bereits in einem lebensgefährlichen Bereich angelangt. Manchmal nicht mal 3 km von der Haustür entfernt…..

„Lange leben am Berg ist oft nur das „glückliche Überleben von potentiell tödlichen Irrtümern“
Dieser glasklar Satz unseres Chefberginstructors bringt es auf den Punkt…als Bergführer, Berggendarm, Ausbilder und Instructor, der sein Leben lang in den Bergen lebte, weiß er es eben bestens.
Und ja: Es gibt KEINEN Grund hierzu ein Blatt vor den Mund zu nehmen! Da beißt die Maus keinen Faden ab…wer lernt, lernt dazu. So sicher wie das Wasser nass ist. Und wer nicht (vorher) lernt, der stirbt dann eben ggf. auch schneller oder lebt schwerst verletzt weiter. Andere haben dabei oft unglaubliches Glück. Solche einfachen Zusammenhänge werden in der Industrie ebenso, wie in der Werbung schlicht ausgeblendet…da strahlt die Sonne immer, das ist die Ausrüstung perfekt. Der Faktor Mensch jedoch, als der ausschlaggebende, als die gestaltungsfähige Größe, der bleib fast immer außen vor. Denn dann müsste sich so mancher, der auf Ausrüstung, Rettung von außen, Alpenvereinsversicherung etc. setzt  direkt und selber sagen: Scheiße, das ist nichts für mich. NOCH nicht!
Esgibt aber keinen Grund zu verzagen…einfach nicht ungeübt so easy losstapfen oder sich gar auf halbgares Zeug aus Foren verlassen, oft genug behauptet von unwissenden Menschen, die einfach Glück hatten, heil nach Hause gekommen zu sein und sich oft genug nicht mal bewusst waren, in welcher Gefahr sie schwebten. Auf jeder Hütte im In- und Ausland kann solchen Quatschplauderern zuhören. Und wenn sie dann noch Clips verbreiten, dann ist das übel!
Und dann soll ihr unbedarftes Wort als verlässlicher Tip und Ansage für Interessierte gelten….wohl nicht oder???

Daher brechen wir hier die Lanze für den Old-School-Weg:

  • Mitgehen
  • Den Erfahreneren gut zuhören
  • Unter Aufsicht und Anleitung üben
  • Nachfragen und nochmal üben
  • Üben, Üben, Üben
  • …und irgendwann hoffen, dass man die ersten eigenen Versuche gut übersteht ….:-)

Denn von der Erfahrung anderer profitieren kann jeder…..mit den unsterblichen Worten Winston Churchills gesagt:

„Es ist von großem Vorteil, die Fehler, aus denen man lernen kann, recht früh zu machen.“

Ergänzt durch weitere Worte von ihm:

„Ein kluger Mann macht nicht alle Fehler selbst. Er gibt auch anderen eine Chance.“

Bergsport heute

Man will ja was erleben:
Insbesondere von Menschen aus den Industrieländern oder Ländern wo Natur nicht Tagesbegleiter, sondern meist nur Sportarena für Freizeit ist, werden zunehmend mehr und mehr und immer „aufregendere“ Touren gemacht. Wer bei FB mitliest, um zu verfolgen was da so abgeht draussen am Berg, kann sich nur wundern, dass am Ende doch so viele gut durchkommen. Denn auch das ist ein Teil des Menschen: Er kann unterwegs schnell umdenken. Wenn er es will oder dazu gezwungen wird!
UND wenn er dazu die Möglichkeit noch hat. ABER: Wer schon liegt oder stürzt, kann dies meist nicht mehr erfolgreich.

Der Bauernjunge von früher wusste es, da er dort und damit lebte. Und auch diese haben oft genug den letzten Ruf des Berges gehört…da mag man sich mal das Stück von W. Ambros anhören: „Der Watzmann ruft“. Nicht umsonst haben die frühen Menschen den Berg gemieden. Erst der spleenige Tourismus  und der ausgeprägte Abenteurergeist der meist englischen Reisenden des 19.Jahrhunderts haben den Beruf des Bergführers und den Bergtourismus hervorgebracht.

Der abenteuersuchende Großstädter aus der norddeutschen Tiefebene ist schon in Bad Reichenhall ein paar Hundert Meter über seinem gewohnten Tagesniveau. Oft genug ohne jede Bewusstseinswahrnehmung dessen. Und meist ohne jede körperliche Vorbereitung drauf. Steigt er dann auf und geht mit, so muss er wissen, wo er hintritt, was mit ihm körperlich auch unter 2000 m passiert, auf was er zu achten hat.

Guides, die in allen möglichen Ländern Touren führen, haben oft genug, gerade wenn sie in Deutschland Kurse besuchen, keinerlei Winter-oder Bergerfahrung sammeln können. Das ist leider meist kein Thema, weil die Expertise schlicht fehlt un die Noztwendigkeit dann runtergeredet oder ausgeblendet wird. Denn beides ist bereits heute echtes Spezialistenwissen…und hier dankt der Schreiber wieder einmal für ein halbes Leben Ausbildung und Erfahrung in der Gebirgstruppe und die Ausbildung als Bergwanderführer 

Training und Ausbildung in der GAE
Für uns in der GAE ist es daher schlicht selbstverständlich unser eigenes, in vielen Jahren u.a als Gebirgsjägerzugführer, Berggendarm, Bergführer, Bergwanderführer erworbenes Wissen und Können durch Erfahrung auf einfachem Niveau weiter zu geben. Stets mit dem Hinweis, dass es nur dazu dient, wachsam und achtsam zu machen, die Berge einschätzbarer zu machen und erkennbar zu machen, dass man ohne Zusatzquali hier nichts mit Gruppen verloren hat. Aber wie gesagt…in anderen Ländern gelten andere Regeln! Da kann es schnell passieren, dass die Grenzen verschwimmen. Die klare Erkenntnis, wo man seinen Fuß hinsetzen kann oder wann man umkehrt oder gar nicht erst loszieht, sondern auf der Hütte den Sturm, der am Folgetag im Hochfjäll kommen wird (Wetterkunde…:-))! aussitzt, die darf dann auch dort nicht verschwimmen.

Erreicht werden soll

  • Alle Trainees lernen einen Heilandsrespekt vor der Urmacht Berg.
  • Alle Trainees lernen, dass sie als nicht speziell weiter gebildeter Guide  dort nix geplant verloren haben.
  • Alle Trainees lernen, dass in Ländern, wo es keine abwehrenden Regeln dazu gibt, sie das Basiswissen und AUSREICHEND Erfahrung brauchen.
  • Alle Trainees lernen, dass ein Stück Papier ohne wirkliches, gut abrufbares Können (besonders unter Stress!) auf der Basis von AUSREICHEND Erfahrung nichts, aber auch gar nichts wert ist.
  • Alle Trainees lernen, dass sie sterblich sind. Und ihre Begleiter auch.
  • Alle Trainees lernen, dass vor auch nur einem Schritt am Berg viel Arbeit steht….nicht irgend eine oberflächliche Frage im Forum bei FB…oder beim Nachlaufen der im Netz verbreiteten Tour eines anderen. Keine Tour ohne eigenene Planung.
  • Und jeder Trainee lernt, dass JEDER, der gleich mal als erstes an den Watzmann will, ohne jede Vorerfahrung, schlicht nen ausgeprägten Vollvogel hat…:-)
  • Und alle Trainees lernen, dass man, wenn man so was hier öffentlich schreibt, plötzlich viel kleinere Gruppe und weniger Gäste hat….denn so einfache Wahrheiten werden leider zu selten ausgesprochen, noch seltener angehört und gaaaaanz selten befolgt. Gut so, wenn dann solche Gruppen kleiner und überschaubar bleiben, keine Kasse gemacht wird und man eben seine Tätigkeit sauber abbildet.

Doch zurück auf Anfang…..zum:

Ausbildungshöhepunkt „Mountain /Fjäll für angehende Trekking Guides“ in Bad Reichenhall

Wieder einmal waren wir an unserem Lieblingscamping an der Saalach in Bad Reichenhall und wurden genau so freundlich und fast schon familiär begrüßt, wie die Jahre zuvor. Schnell den gewohnten Unterstand beziehen, Zelte aufbauen und einrichten. Wieder einmal mit kleiner Gruppe und tiefenentspannt gings ans Werk…und dieses mal nur Damen:-). Wie so oft, wenn nur Ladies am Start sind, war es sehr entspannt, nett und freundlich.

Am ersten Tag ordentliche Theorie am frühen Morgen, so dass danach unterwegs auch klar war, wo man hintritt und wo und wie nicht:-). Direkt danach gings dann los. Auf der Rückseite des Hochstaufens hoch und gleich mal in den Abgrund gesehen…da kommt sofort Respekt auf. Stolpern und über den steilen, grasbewachsenen Hang wäre das Ende. Zwar nicht im freien Fall, jedoch mit rasender Geschwindigkeit sich überschlagend und da bliebe kein Knochen heil. Der Weg ist breit genug, direkt Abzustürzen besteht keine Gefahr…die des Stolperns und aus der bahn geraten durchaus. Schlicht und ergreifend. Zum Glück ist es nur ein ganz kurzes Stück so ausgesetzt, teilweise auch mit kurzen  Drahtseilversicherungen……der Rest ist ganz entspannt durch eine wieder zuwachsenden Windbruch, dann durch den Hochwald und  an Felsnasen entlang.

Mit unserem Bergführer und Bergwanderführer Klaus als Chef im Ring gings zügig dahin:

  • Gehschule
  • Trittkoordination
  • Gleichgewicht
  • Stockeinsatz
  • Wetter
  • Kartenkunde
  • Weg-Zeit-Berechnung
  • etc.

 

Die 4 Tage haben uns alle Wetterlagen gebracht…so wurden wir am dritten Tag nass bis auf die Knochen, eine Teilnehmerin bekam als Nachzügler Einzeltraining, ein aktiver Feldwebel (w)  meiner alten 3./ Kompanie kam als aktiver Gast mit. Wir haben uns mit allem befasst, was sichere Touren ausmacht und wieder einmal bei einfachen Erste-Hilfe-Einlagen klar gesehen:

  • Man kann viel machen, wenn man weiß wie es geht
  • Wenn man übt, beherrscht man es.
  • Wem man vorher denkt und auch etwas Glück hat, braucht man es meist nicht.
  • Man muss dabei haben, was man dann braucht. Haben ist seeliger als brauchen!

Ausrüstung und Wetter, Tagesetappeneinweisung, Routenplanung…..alles wurde intensiv geübt und hat uns 4 superentspannte Tage genießen lassen. Die Unfalldarstellerin wurde prima versorgt und in diversen Formen übungshalber getragen.

Am Samstagabend beim traditionellen Abschlussessen im Bürgerbräu in Bad Reichenhall kam dann der vormalige, wohl letzte Chronist des GebJgBtl 231 Thomas H. als Gast dazu, mit Frau Feldwebel und einer Teilnehmerin, die vormals selber im Skizug bei 231 gedient hatte, hatte der Schreiber gefühlt das halbe, alte Bataillon wieder mal an seiner Seite. Ein gutes Gefühl…:-)
Und es zeigte sich über die Tage, dass es eben auch von Wert ist, Dinge zu üben, bis man sich erbricht und wieder und wieder ranzugehen.

Nochmal mit Winston Chuchuill:

„Kontinuierliche Anstrengung- nicht Stärke oder Intelligenz – ist der Schlüssel zur Entfaltung unseres Potenziales“

2023….noch ein Blick zum Schluss

Die Unfallzahlen am Berg sind dieses Jahr wieder hoch, Tote und Verletzte und ewig viel Einsätze der Rettungskräfte. Dabei ist leider auch festzustellen, dass mehr und mehr Menschen vollkommen ignorant glauben, dass Rettung eine Kauf- oder Buchungsleistung darstellt. In vollkommener Unkenntnis der Berggefahren wird nach Komoot losgelatscht, das Handy leer gelutscht mit Apps und Empfang und Bilder machen…im Notfall ist die einzige Rettungsleine, die man dann meist hat, entweder gar nicht oder nur kurz brauchbar.

Dass die Bergretter selber jedes mal was riskieren, das wird meist einfach ohne jeden Gedanken an diese Helfer voraussgesetzt. Unsoziales und letztlich teilweise schlicht asoziales Verhalten, wie dann auch noch die Retter anpöbeln, rumstänkern und zu versuchen „die Preise zu drücken“…das wird leider jährlich mehr. Und Bergrettung kann recht teuer werden…vorher gucken heißt später nicht so heftig schlucken..:-)!

Und merke:

  • Im Notfall die Anweisungen von Bergrettern strikt zu befolgen kann nicht nur, sondern wird meistens das Leben retten.
  • Und wer sich vorbereitet, fit ist, sich mit Wetter und Planung, Orientierung und vor allem Selbst(er)kenntnis auskennt, der wird nur selten oder je alarmieren müssen. Auszuschließen ist es nicht zur Gänze, da auch mal das Glück Feierabend hat…aber eben seltener:-)!

Denn, wer es kann:

  • Der kann Wetter beobachten und auch  einschätzen. Und beachten was zu tun dann nötig ist.
  • Der ist bei Gewitter wieder bereits unten oder ausreichend tiefer.
  • Der weiß wie man Karten liest und orientiert, wird nie am leeren Handy oder GPS verzweifeln.
  • Der kann seinen Weg planen, seine Kräfte richtig einschätzen und kehrt ggf. rechtzeitig um.
  • Der lässt den Gipfel sausen, wenn es zu eng wird.
  • Der zeigt trotz weitem Anreiseweg bei Schlechtwetter nicht durch.
  • Der passt Pläne eben passend an.
  • Der schießt nicht unkonzentriert am Weg Bilder
  • Der sorgt für gute und passende Ausrüstung.
  • Der beherrscht seine Ausrüstung auch unter Knall und Druck.
  • Der schiebt nicht den Rettern seine eigenen Verantwortung zu.
  • etc. etc. etc.

Und er hört zu, wenn man ihm was sagt, was aus Erfahrung resultiert…jeder Mensch ohne Bergerfahrung, der seine erste Bergtour macht, tut gut, sich von Älteren und Erfahreneren beraten  ausbilden oder schlicht mitnehmen zu lassen.
Das Ego, die Ablenkung, die mangelnde Konzentration, die körperliche Schwäche. die protzige bildliche Selbstvermarktung sind oft genug der Grund für Tod und Absturz.
Tja…und wer weiß wie es geht, wer Respekt zeigt und lebt, wer es nicht nötig hat, sich vom Steig und Berg ständig abzulichten …der genießt eines der größten und schönsten Wunder der Erde erst mal für sich. Nicht für den Rest der Welt.

Jedes Gebirge ist eine Wunderwelt! Ob die Alpen, die nordischen Fjälllandschaften, die Berge Asiens oder die der USA, des Urals. Wer dort hingeht, ist schnell auf der Rückseite des Mondes. Auf sich gestellt, für such selber verantwortlich. Und er betritt eine wunderbare Landschaft und Lebensräume von Tieren und Pflanzen, die drauf angewiesen sind, sie zu schützen. Nicht nur zu schonen! Und schützen heißt auch Verzicht!

Naturschutz auf Tour

So vieles kann der geneigte Bergwanderer selber tun- für uns ist es bei der Ausbildung selbstverständlich, dieses immer und immer wieder anzusprechen, aktiv und überzeugend vorzuleben, nachdrücklich einzufordern!

  • Schlau machen vor der Tour, was es an örtlichen Besonderheiten und Gesetzen gibt.
  • Wege nutzen…nicht abschneiden. Erosion spült frische Spuren aus.
  • Abfall wieder ins Tal nehmen.
  • Tiere nicht bedrängen. Bilder aus der Ferne. Nicht anfüttern.
  • Pflanzen schonen und stehen lassen, nicht leichtfertig zusammen latschen.
  • Campierregeln und geltende Gesetze einhalten
  • Sauberkeit an Geschirr und Körper nicht auf Kosten von Bächen, Seen und Umwelt.
  • etc.

Termine 2024

In 2024 werden wir im Salzburger Land auch Einsteigertrainings machen. Termine folgen ca. Ende Oktober!

Winter 

Für Interessenten an weiterführender Winterausbildung durch Profihand können hier winterlichen Bergthemen gebucht werden…BIT Outdoor bei Klaus in Bad Ischgl!

  • Professionell
  • Bestens ausgebildet
  • Hocherfahren
  • Kompetent
  • Absolut charmant und ehrlich
  • Supertyp
  • Verwachsen mit seinen Bergen

Erste Hilfe Outdoor

………..und knacks, da war der Knöchel hin.

Doch zurück zum Anfang:

Kaum waren wir aus Schweden zurück, rief unsere vormalige Teilnehmerin Natalie Vysokolyan an, die bis zum Frühjahr 2023 die Ausbildung als Outdoor Guide (GAE) erfolgreich durchlaufen hat. Sie hatte eine interessante Story zu berichten. Eine zum Schmunzeln.
Derzeit wohnhaft auf einer Insel bei Rügen ist sie in Sachen Wassersport aktiv, hat nach der Guide- Ausbildung direkt bei einem großen Projekt von Fjällräven als Guide gearbeitet und genießt nun…nun ja, genießt derzeit leider nur bedingt die schöne Natur.

Denn:

Denn Knacks war der Haxen hin……okay, es waren „nur“ die Bänder und der Mittelfuß. Autsch!

Aber Glück im Unglück:
Dass noch zwei weitere damalige Teilnehmerinnen und Studienkolleginnen dabei waren, hat es rund gemacht….)!  Und eines steht fest:
Zusammen wussten Sie sich zu helfen. Die Damen könnten auch aus nem abgebrannten Flugzeug ne passable Krücke und anderes bauen! Definitiv!
Uns von der Guide-Academy-Europe  als ihre Ausbildungsstelle hat es natürlich gefreut, dass sie umgehend das vermittelte, handwerkliche Wissen und eine klare Haltung zu Problemen als „lediglich noch ungelöste Herausforderungen“ direkt an den Start bringen konnten😊. Gute Guide zögern nicht zu improvisieren, wenn es notwendig wird…und sie nutzen ihre Fähigkeiten.
Gut gemacht Ladies!

Frage:Was macht m an, bzw. Frau, wenn da draußen was kaputt geht…?  Nun, es wird repariert. Ganz einfach. Da sie sich natürlich nicht den Haxen selber reparieren, aber sich zumindestens eine taugliche Krücke bauen konnte, hat sie mit Hilfe der anderen genau das getan!
Eine Krücke zu bauen ist zwar technisch einfach, jedoch nicht billig….denn wenn ein ganzer Körper sich auf das „gebastelte“ Ding stützt, darf es nicht noch mal zusammen klappen. Ist der eine Haxen erst mal hin, sollte es der zweite nicht ja auch noch gleich sein….:-)!

Also: Wie baut man eine Krücke, mit der man tatsächlich laufen kann?
Nun, die Bilder sagen es ja aus…und die Damen und Herren im Krankenhaus haben sich sowohl amüsiert, als auch gelobt. Denn wohl nur sehr selten  bekommen die im Krankenhaus selbst gebaute Krücken von Patienten zu sehen.
Schon gar nicht solche brückenbaufähigen Teile mit dem Kaliber.
Für uns als Instructors zählt am Ende auch, was ein Guide handwerklich können muss und was so schnell wichtig werden kann…für sich oder andere, das bleibt sich dabei gleich. Es gilt stets:

Du bist Guide…wenn es denn sein muss, hilf dir selbst!

Das Schönste an der Sache war jedoch:
Im Gespräch mit einem vollkommen Fremden, der zufällig auch eine Krücke brauchte, hat sie dann ihren schon bewährten Eigenbau unverzüglich ausgeliehen. Und der Knabe ist dann damit direkt in dasselbe Krankenhaus getippelt, wo dieselbe Behelfskrücke umgehend ein zweites Mal für Staunen sorgte…:-)

 

 

Ganz ehrlich: Wir wären schon gerne dabei gewesen….:-). Sicher selten, dass zweimal dasselbe Bauteil mit zwei verschiedenen Verletzten mal eben so durch die Tür wackelt….?!

Ausbildung lohnt sich!

Das, was wir draus erkennen können, ist die vollkommen richtig aufgestellte Einzigartigkeit unserer Ausbildungen. Was da so nach Stolz klingt, das ist eher eine stille Zufiedenheit. Der über die Jahre gewachsene Handwerksanteil ist mittlerweile ein tragender,  handwerklicher Aspekt im gesamten Guidetraining. Einer, den wir auf der Basis eigener Erfahrungen aus 40 Jahren Tourenleben, dabei auch inspiriert von den sagenhaften, handwerklichen Fähigkeiten der Sami in Lappland, zielgerichtet und absichtsvoll  eingebaut haben.
Wer sich dort oben im Norden mal ansieht, was die Völker allesamt noch heute dort handwerklich drauf haben, um in einer rauen  Landschaft (früher noch viel mehr als heute!)  überleben undheute arbeiten zu können, wird voller Respekt sein
Und  das hilft auch heutigen Outdoorfreunden, Trekkern, Wanderern, Jägern etc. bei einem  Materialverlust, Unfall o.Ä. natürlich ebenso weiter.
Wir haben es uns daher zur Teilaufgabe in der Ausbildung gemacht, solide Grundhandwerks-kenntnisse weiter zu geben.  Gutes Handwerk beginnt schon beim täglichen Schleifen des eigenen Messers, der Fähigkeit zur Reparatur des Rucksackes etc …..oft genug hängen daran auch Kreisläufe wie Feuerholz machen, Kochen, Vermeidung von Unfällen etc.

Oder eben echte Selbsthilfemöglichkeiten nach einem Unfall, wenn das Kanu mit der Ausrüstung mitten in Alaska wegschwimmt oder zerstört wird….die Möglichkeiten sich selbst oder als Guide anderen zu helfen sind vielfältig. Und oft genug entscheidet es sich ohne Vorwarnung in Sekunden, ob man 5 Minuten später was mit den eigenen  Händen herstellen oder schnell wieder funktionsfähig machen muss.

Und da hilft dann wieder mal keine App..:-)
Wohl aber Wissen, das zu abrufbarem, tatsächlichem Können wurde! Denn wer draußen auf sich gestellt unterwegs ist, wer für andere grade stehen muss, wer Probleme lösen können muss, der kommt mit Worten (alleine) meist nicht sehr weit. Wer aber handwerklich was drauf hat, kreativ ist und sich auf das Problem einzulassen bereit ist, der kann nicht alles, doch sehr vieles selber regeln. Zumindestens, wenn er mit seinem vorhandenen Werkzeug umgehen kann…😊

6 x H…fast eine Garantie für Erfolg:

  • Hirn
  • Herz
  • Hand(werk)
  • Haltung
  • Hilfe
  • Hinlangen

Sicher gibt es noch ein paar ungenutzte „H“, die es auf den Punkt bringen würden,…diese hier reichen uns aber schon vollauf aus.

Wer bei uns die Ausbildung macht, lernt so einiges…unter anderem diese 6 H. Also…weiterschnitzen und mit Haltung weiter humpeln…:-)

Und mal einfach in einem Kurs mitmachen….es lohnt sich…….>>

 

September 9th, 2023|Schlagwörter: , , |

Naturschutz auf Tour in der Guide-Academy-Europe

Es liegt in unseren Händen!
Und es ist die Zukunft der Kinder. Die große Frage unserer Zeit, unter dem drängenden Eindruck des Klimawandels im Bereich Outdoor ist eben das Thema „Naturschutz auf Tour“. Auch das ist Teil der notwendigen Anstrengungen, die uns alle angehen. Und daher auch Teil der  Ausbildung für Trekking Guide etc. …oder besser: sollte es sein. Leider ist die Branche in weiten Teilen davon noch immer weit entfernt und tut so, als ginge sie das nur mit tollen Worthülsen an. Oder es wird komplett ignoriert, weil es Wirtschaftlichkeit etc. in Frage stellt.
Wir selber durften es z.T. in den frühen 80ern von unseren Pfadileitern lernen und sind froh darum.

Auf dem im August 2023 kommenden Einzeltraining in Lappland, mit einer Teilnehmerin aus einem Vorkurs, steht auch ein Filmchen über „Naturschutz auf Tour an“ . Auf ihrem Reiseblogg, der sich schrittweise auch mehr und mehr mit dem Thema Naturschutz auf Tour befasst, findet ihr tolle Tips und Artikel.

Bereits 2012 haben wir im damaligen Internationalen Wildnisführerverband e.V. im Rahmen des Naturschutzbeauftragen und der Beteiligung an der damaligen Wildnisführerausbildung eine erste Ausbildungsschrift eingebracht. Und teils gegen erhebliche Widerstände von rein geschäftsorientierten Mitgliedern auch durchgesetzt. Ab da war das Teil der Ausbildung!

Die Fragen sind doch stets dieselben
Wer reist bildet sich…doch wer sich nicht vorher bildet, sollte bedenken auf Reisen, dass er schnell daneben steht. Als Gast wo zu sein heißt heute auch, über Naturschutz auf Tour vorher nachzudenken. Es ist auch eine Frage des Respektes.

Manche Fragen stellen sich unter dem Aspekt Klimawandel noch deutlicher:

  • Wie reisen wir
  • Was essen wir?
  • Wo und wie kacken wir ins Gelände?
  • Was machen wir mit Müll?
  • Wie vermeiden wir Müll?
  • Was ist mit Feuer?
  • Was ist mit Angeln und Pflanzen entnehmen?
  • Welche Naturschutzrechte gelten
  • u.v.m.

Heute stehen wir an dem Punkt, dieses Thema in der heutigen GAE-Ausbildung, die in einigen Grundgedanken als direkte Weiterschreibung der damaligen Ausbildung angesehen werden kann, deutlich vertieft auszubauen. Die Zeit und  die Erkenntnisse über Klimawandel, Schutz der Umwelt etc. lassen gar keine andere richtige Vorgehensweise zu.
Wir bauen dazu die Ausbildung in der GAE jährlich aus und gliedern Teile neu ein…eben die, die sich auch aus gesellschaftlichen, ökologischen oder anderen Einflussfaktoren ergebenden Notwendigkeiten ergeben.

Ob selber backen, Schuhputzmittel oder Handcremes aus Hüttenresten hochwertig und nachhaltig herzustellen..es gib SO viele Möglichkeiten was beizutragen..:-). Und oft genug macht es auch noch Riesenspaß, nicht mit Wegwerfmaterial zu arbeiten.

Ökologie für Tourenguides
Das geht alle an und niemand muss dazu studiert haben. Guides darin in wichtigen Begriffen, Regeln, Tier-/Pflanzenwissen, Verhalten, Gesetzen etc.  nicht auszubilden, wäre schlicht unprofessionell und ist für uns nicht vertretbar.
Für uns zählt ein ganz einfaches, bewährtes Motto:

Nur wer kennt was er nutzt wird es auch lieben lernen.
Und nur wer liebt, was er kennt, wird es auch beschützen.

Der Klimawandel erzwingt bei professionell (und damit umweltschonend) durchgeführten Touren, Camps und anderen Unternehmungen einiges an Umdenken. Nicht immer radikal…aber doch in vielen „alltäglichen“ Kleinigkeiten. In folgenden Bereichen hat es direkte Auswirkungen was in der Umwelt und dem Klima passiert.


Um nur einige wenige zu nennen:

  • Sicherheit…..die Wälder verändern sich. Neben dem Abwurf von absterbenden Ästen (assiv bei Laubbäumen) ist der Stand vieler Bäume durch trockene Böden geschwächt. Wo also sicher ein Zelt stellen etc.?
  • Unterholztrockenheit….wenn es mal brennt wird es schnell richtig grob!
  • Trockene Nadelwälder……ein reines Zunderfass.
  • Austrocknende Gewässer……Wasserentnahmen werden durch Behörden immer häufiger ausgesprochen. Manchmal selbst für die Wandererfeldflasche.
  • Tiere kommen vermehrt an Camps, weil es dort leichter zu fressen gibt.
  • ….u.v.m.

Was kann der Wanderer tun?
Viel! Sehr viel!
Verzicht und Rücksicht heißt nicht, keinen Spaß zu haben.

Bevorzugt:

  • Sich vor der Tour über geltende Gesetze schlau machen und sie einhalten (Achtung! Es gibt 16 Bundesländer mit teils sehr unterschiedlichen Rechtslagen! Und ein übergeordnetes Bundesnaturschutzgesetz….).
  • Nachfragen bei Behörden, was geht und was nicht (machen wir seit Jahren z.B. vor JEDER Wanderung in Nordschweden…die freuen sich immer narrisch wenn Deutsche erst fragen und dann campen gehen…:-)!).
  • Sich genau überlegen, welches Material man nutzt.
  • Sich überlegen, welche Gelände man einfach in Ruhe lässt.
  • Sich überlegen wie man sich wäscht und womit nicht.
  • Wie spät man ab, was macht man mit Resten?
  • Welche Tiere sind auf Ruhe und Abstand , auf bestimmte Pflanzen und Räume angewiesen?
  • Sich schlau machen, welche z.B. Bachorganismen welche Einflüsse von Kosmetik, Shampoos etc. nicht vertragen.
  • Sich schlau machen, was schlicht verboten ist.
  • Und am Ende den gesunden Menschenverstand bemühen….

Wo gibt es Info?
Das Netz ist voll! Auch auf unserer Seite GAE findet ihr unter Natur und Soziales mit dem Untermenü Naturschutz auf Tour, aber auch bei TREKK N Guide…>>  Infos.

Wo noch?
Wie z.B. auch auf der Seite des Naturparks Neckartal-Odenwald. Das ist unter „Naturschutz auf Tour“ kein Zufall….der Schreiberling dieses Artikels durfte fast 2 Jahre die Camps des neuen Trekkingweges im Odenwald als Projektmanager aufbauen. Und im Zuge dessen auch ganz massiv an der Seite stricken. Die Domainebezeichnung „trekking-odenwald.de“ hatte Trekk N Guide gebucht, dann aber als Beitrag zum Odenwaldtrekking“ gespendet“. Ergebnis sind unter anderen Trekkingtipps und Infos zu Naturschutz auf Tour. Hier findet ihr dazu Infos…Trekking-Odenwald.de

Umweltgerechtes Trekking im Odenwald
Für eigene Touren von TREKK N Guide findet ihr übrigens unter Odenwald-Trekking.de eigenen Touren. Auch auf Anfrage!

Das Jedermannsrecht
…ein tolles Beispiel. Hier findet ihr alle Grundinfos, die erst mal wichtig sind.
Bei Lanstyrelsen, der schwedischen Behörde, die mit dem Naturschutz könnt ihr Informationen erfragen. Die nehmen sich dafür ggf. auch richtig Zeit.
Die Sami
Wer in Lappland trekken geht hat auch noch die Aufgabe, sich mit den Bedürfnissen der indigenen Bevölkerung, den Sami zu befassen. Die sind für ihre Arbeit mit den Rentieren auf Rücksicht, saubere und intakte Natur und Anerkennung ihrer Notwendigkeiten schlicht angewiesen. Als häufige Gäste in ihrem Reich fühlen wir uns daher auch verpflichtet, hier und stets vor Ort dafür eine Lanze zu brechen! Zumal ein Teil dessen sich als im Jedermannsrecht widerfindet!

Leider wird dieses zunehmend von Massen deutschen Touristen immer weniger beachtet, da der Irrglaube herrscht „Jedermannsrecht heißt:tu was du willst“. Es stößt den Schweden zunehmend sauer auf und es führt zu schrittweisen Veränderungen, über die dann wieder lauthals geschimpft wird.

Jedoch:
Wir sind Gäste und daher unsere  Aufforderung:
Macht mit!
Schützt wofür ihr so weit anreist aktiv mit! Und denen die es lieber überreizen, denen sei gesagt, dass mit schwedischen Ordnungshütern und Behördlern im Stressfall nicht mal eben so salopp geredet wird, wie hier sehr oft. Da verstehen die Schweden keinerlei Spaß und greifen ggf. sehr energisch und schnell durch. Verstöße werden dann auch sehr teuer geahndet…das muss aber nicht sein!
Haltet euch dort in jedem Fall an die Regeln…

Uns ansonsten gute Touren, gesunde Heimkehr und tolle Tage da draußen.

First Aid Outdoor für Trekking Guides (GAE) 2023

Vom 16.-18.06.2023 haben wir wieder im Camp geübt und uns der Frage gestellt:

Was tun wenn es mal ernst wird?

Hier findet ihr ein paar einfach formulierte Gedanken und Ansichten, Erfahrungen und Grundlagen aus 40 Jahren Outdoorleben, 35 Jahren Gebirgsdienst, 20 Jahre Guidetraining und einem Leben in Stiefeln. Schnörkellos und einfach. Dazu ein paar Bilder.
Leider waren ein paar TN verhindert oder krank, so dass wir am Ende im kleinen diesjährigen Kurs nur zu 3 waren. Aber dafür haben wir intensiv rangeklotzt….:-)
Es hat bärig Spaß gemacht und wir freuen uns auf die Fortsetzung in den kommenden Modulen.

Die Tourenapotheke
Die abgebildete Tourenapotheke ist nicht komplett…das Bild war zu klein:-). Auch fehlen die möglichen Grundmedikamente, die man meist dabei hat. Sie bezieht sich im Schwerpunkt auf die einfache Basisversorgung beim Trekking, in Camps, beim Kanufahren oder Radeln, Winter und Umgang mit Werkzeugen unterwegs. Je nach Gruppengröße, Jahreszeit, Tätigkeiten und Region/Klima wird sie natürlich abgepasst und regelmäßig ausgemistet und ergänzt!
Hier findet ihr ein einfaches Beispiel…weiterlesen

Immer falsch ist es:

  • ….das lasse ich da. Das ist mir zu schwer!
  • ….das nehme ich nicht mit, kann ich eh nicht mit umgehen!
  • ….lasse ich da. Habe ich noch nie benötigt!
  • ….hab ich mir keinen Kopp gemacht.
  • ….brauche ich nicht. Hab doch n Handy!
  • ….wofür? Hab doch ne Alpenvereinsversicherung.
  • ….brauche ich nicht. Ich ruf mir die Bergwacht.
  • ….und ähnliche „Ansichten“

Vom Wert der Ersten Hilfe
Da wir ständig Anfragen bekommen, hier mal ein Einblick in den Markt:

„Hey, kann ich den Kurs auch ohne Ausbildungsabsichten mitmachen? Stellet ihr auch Scheine fürs Amt aus? Ich muss diese Formalie für den Führerschein erfüllen…mein Chef will das so….“

In aller Deutlichkeit:
SOLCHE Kunden nehmen wir NICHT an! Soviel Geld kann so jemand gar nicht drucken, dass wir da mitmachen. Mit DER  Haltung wird das nix…..Erste Hilfe ist nie und nirgendwo eine Formalie. Und wir und unsere Arbeit sind uns dazu viel zu viel wert.


Vorbereitungen
Die im Folgenden gezeigte Aufgabe haben die Trainees im Vorfeld zugesandt bekommen. Da wir so wenige waren, haben wir die Bearbeitung bis auf eine Aufgabe ins kommende Modul Trekking verschoben. Dabei dürfen dann alle ein bisschen schwitzen..:-)

Vorbereitungsaufgabe:
Um euch einen Gedankenplan vorab zu ermöglichen, sind u.a. folgende Situationen vorbereitet – ich gehe davon aus dass wir mindestens 2/3 schaffen werden.

  • 1. Auffinden einer verunfallten Person ohne Kenntnis des Vorfalles
  • 2. Person wird von Ast schwer am Kopf getroffen
  • 3. Person verbrüht sich mit Wasser
  • 4. TN schneidet sich tief in die Hand
  • 5. TN muss eine kurze Strecke improvisiert rückenschonend transportiert werden
  • 6. TN hat entzündeten Insektenstich mit schwerem, noch geschlossenem Abszess
  • 7. TN klagt über undifferenzierte Beschwerden wie Übelkeit, Durchfall, erhöhtes Durstgefühl, Zittrigkeit und starkem Schwindel bei deutlicher Blässe nach körperlicher Anstrengung in der scharfen Sonne
  • 8. Alarmierung zu Aufgabe 2 auf deutsch und englisch mit Mitteilung der feststellbaren Situation und Symptome
Eure Aufgabe ist, euch bis nächste Woche einen Kopf zu machen, wie ihr reagiert als Ottonormalverbraucher und wie als Guide.

Nebenthemen und Wiederholungen
Dem neuen Ausbildungsmuster folgend werden am Modulbeginn auch vorausgebildete Themen wiederholt und eingebaut. Zumal, die die auch mit EH indirekt oder direkt zutun haben:

  • Wetter
  • Ernährung
  • Knoten
  • (Not)Unterkunft
  • Improvisationstechniken (Merke: wer in der Not eine Mülltonne findet, ist schnell ein reicher Mann…:-)!)

Warum Training in Erste Hilfe Outdoor?
Für unsere Trekking – und Wanderführer- Trainees gehört der sichere Umgang mit der Situation zur Ausbildung. Seit 2023 splittet sich das Thema in ein Kernmodul, sowie in die typischen, in die anderen Module ausgelagerten Verletzungen, Krankheiten und Übungen. Wie für Trekking, Winter, Berg etc.

Sonderfall EH für Solotouren
Solotouren führen auf die ursprünglichste und letztlich defakto gefährlichste Trekkingform zurück…ob es ernst und tatsächlich eine akute Gefährdung wird oder nicht, hängt von vielem ab. Vor allem aber vom Verhalten generell, vom Können und im Notfall dann von der allgemeinen Selbsthilfefähigkeit in der Unfallsituation. Und dem nötigen Quentchen Glück im richtigen Moment.
Jährlich kommen Menschen um…weiterlesen.
Nach ungezählten Solotouren in fast 40 Jahren (Lappland, Schottland, Islanddurchquereung….) ist es eigentlich ganz einfach. Egal wie gut man plant, wie fit man ist, wie sicher man zu sein glaubt:
Eines Tages ist für jeden Pay-Day. Wann und wie ist die Frage…wer auf Solotouren geht, muss in vielem anders denken als der in der Gruppe Laufende. Das muss am Ende jeder für sich entscheiden. Ein paar Mal war es schon eng und auch mal recht schmerzhaft. Man lernt draus und bereitet sich noch besser vor. Da muss jeder seinen Weg gehen…sogar bei der kurzen Wochenendsolotour im Nordschwarzwald im Winter…..:-)

Outdoor und Erste Hilfe
Entgegen der Annahme, dass auf Tour ständig was passiert, stellt es sich so dar, dass der Großteil der Aktivitäten draußen schlicht unfallfrei durchläuft. Denn die meisten Menschen sind schlicht ausreichend umsichtig oder /und haben genug Glück…wer weiß:-)!?
Jedoch ist es eben auch so, dass es schnell eng werden kann, wenn es dann passiert. Schon wenige km abseits des Weitwanderwegs, schon wenige Hundert Meter abseits des letzten Gasthauses im Nordschwarzwald ohne Handyverbindung können dann schnell zu einem echten Notfall werden.

Die Möglichkeiten sind vielfältig

Wir verlassen unsere gewohnte Komfortzone. Und das oft ohne Vorbereitung oder Übung!

  • internistische Probleme
  • Ignoranz
  • keine Ahnung/Selbstüberschätzung
  • fehlerhafte Haltung (jemand wird mich retten)
  • fehlerhafte Planung
  • fehlendes Material
  • Wetter falsch eingeschätzt/keine Ahnung von Wetter
  • Tiere
  • Stolpern
  • u.v.m.

Vorbereitung auf den Notfall
Nicht auf alles kann man sich mit einem Plan vorbereiten. Der Plan kollabiert eh nach dem Impact! Aber man kann sich doch auf vieles gedanklich und durch eigene Übung einlassen….mit für viele Menschen erstaunlicher Wirkung:-)!

Prävention ist die beste Medizin
Wir halten es in allen Bereichen mit dem bewährten Lehrgrundsatz der schwedischen Infanterie: 70 % des Erfolges von draußen zurecht kommen, sind die realistische Planung, die passende Vorbereitung und die jederzeitige Beherrschung des Handwerkes und des Materiales unter erschwerten Bedingungen. Nur max. 30 % gehen auf „das Material haben“!

Die Tourenkameraden
Wer im Team geht, MUSS wissen, was seine Mitläufer können…und was nicht. NICHT erst, wenn es heißt: einer liegt am Boden. Darüber muss man reden dürfen und man muss es auch mal ausprobieren. Ggf. eben einen Kurs machend und gezielt üben, was passieren kann.
Egal, ob Privatier oder bezahlter Guide….Erste Hilfe für andere und für sich geht jeden an, der sich auf den Weg macht. Das ist Ehrensache.

Hinzu kommt

  • Kenntnis der örtlich geltenden Gesetzeslage
  • Haltung: “ ICH werde helfen und nicht vorbeigehen“
  • Das richtige Material haben
  • Das Material beherrschen…besondere unter Druck und Not
  • Kreativität
  • Durchhaltevermögen

Organisierte Erste Hilfe Outdoor
Wer die nun schon seit Jahren andauernde, sich aktuell aber immer deutlicher zeigende, negative Entwicklung verfolgt, der muss leider feststellen, dass z.B. in den Alpen das Rettungswesen zunehmend als „gekaufte Dienstleistung“ betrachtet wird. Dem ist nicht so! Es wird dort vollkommen zu Recht erwartet, dass Wanderer sich umsichtig verhalten, sich selber und anderen  zu helfen wissen und das auch tun..bis ggf. jemand kommt, der vom Fach ist.
Bergretter, Fjällsicherheit, Rettungfliegerpiloten etc. aller Länder sind sehr oft auch ehrenamtliche Freiwillige, die viel riskieren und die es verdient haben, dass man sie nicht doof anschnauzt, ihnen das Versichertenkärtchen zückt oder sich aufführt wie Graf Koks! Sie eilen zu Hilfe…und sie sind verdammt gut. Das mal nur nebenher..:-). Und an dieser Stelle auch unseren Dank für die Tausenden von Stunden übers Jahr, die sie da draußen verbringen.

Wer die Bergwachtarbeit unterstützen will….hier z.B. kann man sich schlau machen!

Helfen wir ihnen, indem wir uns zu helfen wissen!
Und wenn sie notwendige Ansagen machen, weil es sein muss, dann ist es Ehrensache, nicht doof zu diskutieren, sondern einfach zu tun, was der Profi anschafft. Denn hätte jeder so viel Ahnung, dass er sich auch tatsächlich eine tragfähige Meinung bilden könnte…dann bräuchte er die Retter nicht:-)!
Aus im Mai 2023 gegebenem, traurigen Anlass hier weiterlesen….>>

Die eigene Verantwortung für EH
Wer sich selber draußen nicht helfen kann, wenn es noch geht, der hat unserer Ansicht dort erst auch mal nicht viel verloren. Daher üben wir auch Solo EH in den Modulen…mal blind wie nachts, mal mit der schwachen Hand, mal unter Belastung…mancher wundert sich, was er dann doch abrufen oder nach ausreichend Übung wieder tun kann. Und wenn es dann geklappt hat, schwingt auch der berechtigte Stolz mit.

EH für Guides
Hier greifen die Garantenstellung und die Sorgfaltspflicht. Ein Guide, gleich welcher Art (dazu zählen wir auch Eltern, Kitamitarbeiter, Lehrer etc.), ohne ausreichend Erkenntnisse, Übung und Material, geladenem Handy und der Entschlossenheit, seinen Gästen in der Not gut beizustehen, hat diesen Titel nicht verdient. Egal welches Papier oder welchen Auftrag er hat. Denn dann fehlt es an der Grundlage:
Der richtigen Haltung zum Job, zum Leben, und zu den Menschen, die einem anvertraut wurden.

Die Haltung
Wer helfen will, kann es auch. Letztlich findet sich immer etwas…und wer die Lage initial gut einzuschätzen vermag, der kann i.d.R. auch weitergehend handeln. Wer panisch wird, weil er merkt, dass er nix kann, der hat Probleme….die ggf. jemand anderes mit Gesundheit und Leben bezahlt, wenn es dumm läuft.
Die Erfahrung draußen lehrt, anders als oft im Straßenverkehr, dass schnell und gut geholfen wird! Die wenigsten gehen vorbei.

Der Dreiklang lautet:

  • Helfen wollen.
  • Helfen können.
  • Helfen.

Weitere Kurse in der GA

Wer sich für das Thema weitergehend interessiert, dem seien die offenen Kurse empfohlen…:-)!

 

 

 

Trekking Guide Ausbildung 2024 (GAE)

Es ist soweit…die Ausbildungstermine für den Trekking Guide bzw. Nature Walking Guide 2024 stehen!

Wie jedes Jahr fahren wir auch 2024 nur in kleinen Gruppen von 6 bis 8 Trainees. Dafür folgen wir den vielen Anfragen der letzten Jahre und stellen wieder 2 Gruppen auf.

Wie früher auch ist der Wechsel zwischen den Gruppen NUR in absoluten Ausnahmefällen denkbar, wenn es mal bei dem einen oder anderen unerwartet klemmt…ständige Switches sind leider nicht möglich. Sonst wird die Planung schlicht unmöglich….:-).

Also, sucht euch euren Kurs raus und meldet euch an…für Early Birds gibt es bis zum 01.10.23 10 % Nachlass auf den Nettopreis!

Hier sind die Termine 2024:

Und wenn mal ein Termin gar nicht geht, keine Sorge…da findet sich immer eine Lösung. Zur Not auch mal im Einzeltraining ohne Aufschlag.

Gruppe A-2024

Die ersten 4 Module des Trekking Guides bilden den Nature Walking Guide Kurs:

  • Outdoor Basics     22.04.-28.04.2024, Baden-Baden/Camp, Tour
  • Leadership Basics  09.-11.05.2024, Baden-Baden/Camp, Tour
  • First Aid Outdoor 07.-09.06.2024, Baden-Baden/Camp
  • Trekking Basics 12.-14.07.2024, Eberbach im Odenwald/Tour

Mit den folgenden 4 Modulen geht es für die Trekking Guides dann weiter:

  • Bergwandern Basics 19.-22.09.2024, Bad Reichenhall in Bayern /Camp, Tagestouren
  • Navigation intensiv 11.-13.10.2024, Altenau im Harz/ Camp, Tagestour
  • Trekking Training Intensiv 08.-10.11.2024, Altenau im Harz/ Tour
  • Winter Basics 14.-16.02.2025, Baden-Baden/ Camp, Tagestour

 

Gruppe B-2024

Die ersten 4 Module des Trekking Guides bilden den Nature Walking Guide Kurs:

  • Outdoor Basics     08.-14.04.2024, Baden-Baden/Camp, Tour
  • Leadership Basics  24.-26.05.2024, Baden-Baden/Camp, Tour
  • First Aid Outdoor 21.-23.06.2024, Baden-Baden/Camp
  • Trekking Basics 19.-21.07.2024, Eberbach im Odenwald/Tour

Mit den folgenden 4 Modulen geht es für die Trekking Gudies dann weiter:

  • Bergwandern Basics 26.-29.09.2024, Bad Reichenhall in Bayern /Camp, Tagestouren
  • Navigation intensiv 18.-20.10.2024, Altenau im Harz/ Camp, Tagestour
  • Trekking Training Intensiv 15.-17.11.2024, Altenau im Harz/ Tour
  • Winter Basics 21.-23.02.2025, Baden-Baden/ Camp, Tagestour

 

Und für alle, die dazu noch ein bisschen mehr lernen wollen, gibt es einige Ergänzungsmodule:

  • Survival-Bush Craft
  • Handwerk mit Beil, Messer, Säge intensiv
  • Wilderness First Aid (3 Module)
  • Schneeschuhtraining intensiv
  • Back Country Ski Training für Einsteiger
  • Pulkawandern für Einsteiger
  • Bergwandern intensiv
  • ……….

Von allen Zusatzmodulen haben wir die Basics auch im Trekking Guide drin. Die Zusatzmodule bilden die Erweiterung und Intensivierung….

Für eingeschriebene Lehrgangsteilnehmer und deren Lebensgefährten/Freundinnen etc. sind die Kurse deutlich ermäßigt!

Fragen? Dann einfach anrufen…0172 3061472 oder mit dem Kontaktformular schreiben.

 

 

 

AGB Guide-Academy-Europe

….wir gehen raus. Erleben Abenteuer, freuen uns an Viechern, Menschen, Taten und Orten…alles cool, alles easy.

Doch Halt!

Der Anwalt und der Versicherungskaufmann reisen immer mit. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Und wer was anderes behauptet oder so tut, als wäre „Outdoor ein rechtsfreier Raum oder eine Oase der Freiheit von Papier, Regeln und Gesetzen“…der hat entweder keine Ahnung oder behumpst sich und die Gäste.

Solche Unternehmungen verlangen dann auch nach einer Menge Papierkram, nach viel Vorarbeit und vor allem:

  • Nach klaren Regeln.
  • Nach beschriebenen Regeln.
  • Nach verbindlichen Regeln.
  • Eben nach den AGB

Die ABG regeln gemäß geltender Gesetze das einvernehmlich beschlossene Vertragsverhältnis, damit am Ende alle zufrieden sind. Sie müssen allgemein anerkannte Regeln im Geschäft widerspiegeln, dürfen nicht sittenwidrig oder illegal sein. Allzu oft werden sie verschämt irgendwo schwer auffindbar versteckelt…aber da gelten zum Glück auch klare Regeln.

Bei uns findet der Interessent sie entweder HIER oder ganz unten am Rand der Seite.

Hiermit wird bekannt gemacht, dass wir unsre AGB überarbeitet haben. Für den geltenden Trekking Guide-/Wanderführerlehrgang 2023 gelten die alten Regeln bis zur Beendigung…für alle anderen die ab jetzt buchen, die neuen!

 

 

Juni 14th, 2023|

Workshop Bikereparatur für Frauen 30.06.-02.07.2023

ACHTUNG!
Da wir grade wieder draussen sind, kommt die Anmeldeseite erst Montag  kommende Woche…2 Plätze sind noch frei für diesen Pilotworkshop.(Max. 6 TNinnen). Wie stets machen wir im kleinen Kreis den Erprobungsdurchlauf zu vergünstigten Konditionen und nur in kleiner Gruppe…wer sich anmelden möchte, kann dies  bis Montag den  05.06.23 hier über das Kontaktformular machen!

Okay…Mist, die Kette ist runter, der Reifen ist platt und in der Bremsleitung hat sich `n Regenwurm versteckt….Echt jetzt?????

Naja, sooooo ungefähr kanns gehen, wenn man unterwegs ist und alles was man hat, um es zu richten, ist ein bissl Werkzeug…:-). Aber man wundert sich, wie schnell man, pardon frau die Mühle wieder fit hat! Ein bisschen technisches Wissen, etwas Improvisationsgeist und ne Tasse Kaffee. Dann wird es schon werden. Und keine Typen anwesend, die alles immer und besser wissen, kein „Schatz, lass mal, ich mach das…“.
Hier sind die Damen unter sich! Und ne Flasche Rotwein für den gemütlichen Schnack am Abend findet sich ganz sicher auch im Camp!

Derzeit sind es 4 Teilnehmerinnen…max. 2 können noch dazu stoßen! Egal, ob Bike Trekking oder Bike Packing…jede Dame mit Lust am Schrauben ist hier richtig! Nina zeigt alles so, dass danach jede Teilnehmerin die grundlegenden Handgriffe kann, eine erste einfache Diagnose erstellen kann und die passenden Werkzeuge kennt. Und alles was für Einsteiger aussen rum um das Thema Tourenleben mit dem Bike noch so interessant ist….und von den eigenen Touren kann sie reichlich erzählen

Themen des Kurses:

  • Verkehrssicherheit
  • Reparaturen und Wartung
  • Naturschutz
  • Fahrsicherheit
  • Equipment
  • Gepäck (Gewichtsverteilung, Fahrverhalten…)
  • Tourenplanung
  • Campleben Basics

Hier sind die allgemeinen Kerninfos:

Einsteigerkurs rund ums Rad, vom Reifenwechsel bis zur Tourenplanung beschäftigen wir uns mit allen relevanten Grundlagen. Spaß und Selbstsicherheit im Umgang mit dem Rad stehen im Mittelpunkt dieses Frauen-Wochenendes.
Vorwissen, Erfahrung und technische Fähigkeiten sind nicht nötig. Gebraucht wird ein intaktes Radl, passende Kleidung, ein Zelt, Schlafsack, Isomatte, Kleingeld, Teller, Tasse, Besteck, Waschzeug, Schreibzeug, geladenes Snmartfone mit Powerbank oder Stecker.  Dazu vor allem gute Laune…..und Spaß an zeitweilig dreckigen Pfoten:-)!
  • Datum: 30.06., ca. 17.00 h -02.07.20223, ca. 15.00 h
  • Ort: 71540 Murrhardt im Naturpark Schwäbisch-Fränkischen Wald www.camping-waldsee-murrhardt.de/about
  • Unterkunft: Zelt ( kann ggf. geliehen werden)
  • Verpflegung: Jede TNin bringt Wurst, Käse, Brot etc. für den eigenen Gebrauch mit. Kaffee, Tee und Flaschenwasser über uns. Dazu wird einmal zentral gemeinsam gekocht und einmal im Camping eingekehrt!
  • Kosten: Je TN statt die üblichen 299,- inklus. MwSt gelten für die Pilotdurchgänge ordentliche Nachlässe. Für diesen Kurs fallen an 165 ,- inklus. MwSt! Dazu kommen auf eigene Kosten die Campgebühren und die Einkehr. Das gemeinsame Essen ist inkludiert!
  • Camping: 6,50€ / Person/Nacht plus 4€ Zelt. Auto kann man ja draußen lassen..
  • Leitung des Kurses: Unsere bikeerfahrene Instructorin Nina, die ihr hier findet…>> 

Und dran denken…ab Monatgabend gibt es die Anmeldeseite dazu!

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