Guide-Academy-Europe Winter im Gebirge
…da hoch? Na dann, auf gehts…Stapf stapf! Guide-Academy-Europe Winter im Gebirge mit Klaus.
Der Klang der Schneeschuhe auf dem verharschen Schnee, ein steiler Hang und die klirrend kalte Bergluft haben es Nina und Sebastian unter Klaus` Leitung angetan. Im Tal war es wieder grün. Weiter oben zeigte sich das Hochgebirge, wie es schöner nicht geht. Um dann aber auch mal mit kaltem Regen reinzuhauen….der Klimawechsel zeigt sich und in einer Winterlandschaft im Gebirge kann Regen einiges an Ungemach nach sich ziehen. Da muss man schon wissen, was man tut und das ist genau der Grund, warum Klaus da mit ihnen raus geht.
Als erfahrener Bergpolizist, Bergführer und Bergwanderführer, Wilderness Guide etc. weiß er ganz genau was geht und was nicht. Und als Instructor ist er mit seinem freundlichen und offenen Wesen, seiner fachlich absolut kompetenten Art Partner und Lehrteammitglied grenau der Richtige für dieses Thema. In schwierigen Situationen ist er absolut führungskompetent und auf Zack. Seine Leidenschaft gilt den ihm anvertrauten Menschen und ihrer Sicherheit, Bergen und der kalten Jahrszeit..er kommt von dort und hat es schlicht im Blut.
Mit ihm zusammen als Team seinerzeit die Winter Guide Ausbildung in Lappland gemacht zu haben war einfach…cool..:-)
Pilotlehrgang für neuen Workshop ab Winter 2023/2024
Nina und Sebastian sind beide Trekking Guides und im Lehrteam GAE für Biketouren, Overlanding und Survival. Sie haben den weiten Weg ins Dachsteinmassiv in Österreich gemacht, um mal wieder richtig hinzulangen und auszutesten, was für kommende Saison aufgestellt wurde.
- Gemütliches Wohnen bei Klaus (das wird dann aber ab 2024 eher ne Berghütte werden..)
- Schneeschuhwandern
- Lawinenwissen
- Umgang mit dem LVS
- Schneekunde
- Erste Hilfe Winter
- Basics Notfallmanagement bis Rettung hilft
- Notbiwak im Wintergebirge
- Berg- und Wetterwissen
- lecker essen
- u.v.m.
Die exakten Termine kommen ca. Mai auf die Seite, werden sich aber im Bereich Januar bis März 2024 bewegen.
Guide-Academy-Europe Wintertraining
….och Menno, ist das kalt.
Von wegen…Winter ist nur so kalt, wie es im Kopp zugelassen und nichts dagegen getan wird:-). Daher ist in der Guide-Academy-Europe Wintertraining ein ganz regulärer Teil der Ausbildung. Etwas, was uns von den meisten anderen sehr gut abhebt..:-).
Das schöne Wintermodul ist schon wieder 2 Wochen her, draußen scheint die verfrühte Vorfrühlingssonne, der Garten erwacht. Gut, es ist immer noch Winter und so kommt wieder mal ein Polartief vom Norden rein. Der Blick geht auf den Kalender…denn bald geht e s nach Schwedisch-Lappland. Endlicher wieder nach Saltoluokkta zum Guide- Wintertraining im kleinen Haufen.
U.a. werden Thema sein:
- Leben im winterlichen Fjäll
- Leben im Winterzelt
- Schutz vor Wind, Sonne und Kälte
- Back Country Skilauf
- Pulkatraining
- Erste Hilfe Winter
- Schneehöhlenbau
- Sichere Überquerung von Gewässern
Doch zuerst ging es nochmal gedanklich in den Nordschwarzwald.
Winter Basic Training für Trekkking Guides
Trekking Guides, die sich in einer Bergregion aufhalten, müssen schlicht zwingend die Grundlagen des Winterlebens erlernen. Als alter Gebirgsjäger, als Bergwanderführer, als Berggendarmenausbilder oder als Bergretter, als Forstwirt. Je nachdem, welchen Beruf der Instructor sonst lebt, wissen wir:
Als Guide braucht er dasselbe Wissen in Grundzügen. Denn solides Winterwissen ist heute echtes Spezialistenwissen! Und Winter kann es unter Umständen beim Bergwandern in den Alpen ebenso, wie auf Korsika und Sardinien, im Norden oder anderswo auch mal ganz schnell im Hochsommer werden:
- eine Gewitterzelle
- ein ausgeprägtes Tief
- gut gefüllte Wolken
- Temperatursturz um 30 ° C in 4 Stunden
Das alles passiert immer wieder. Wer sich damit nicht auskennt und sich auf Schönwetter verlässt, ist kein Guide, sondern ein verantwortungsloser Hasardeur, der ganz schnell mal mit dem Leben anderer spielt.
Es gibt nicht viele Berufe in denen man es gründlich erlernt …und noch weniger „Ausbildungen“ gibt es, in denen es sauber oder überhaupt vermittelt wird. Trekking Guide Ausbildung ohne, das ist nicht nur schlecht! Man schickt Leute irgendwo hin und sie wissen nicht, wie mit dem Thema Kälte richtig umzugehen ist. Da braucht man auch keine Diskussionen oder Meinungsumfragen! Dafür gibt es bewährtes outdoor- und führungshandwerkliches Wissen, dass man üben muss.
Nur so wird es abrufbares Können.
Und doch laufen da draussen auch „Guides ohne dieses Können rum“!
Das ist nicht nur in Ordnung…es ist grob fahrlässig.
Es stellen sich jedem, der ein bisschen weiter denkt und nicht nur den Hochglanzbildern der Werbeindustrie, den Outdoorläden, sondern seinen Augen und dem Barometer traut, einfach viele Fragen:
- Wie umgehen mit Schnee, mit Kälte?
- Wie mit Windschutz?
- Was ist Windchill`?
- Worin unterscheiden sich Winter im subpolaren Klima, im mitteluropäischen Raum?
- Warum hat Wetterkenntnis, warum hat Gebirgswissen eine besondere Bedeutung dafür?
- Was ist ein Wettersturz?
- Wie lebe ich sicher, warm und trocken im Schnee?
- Was geschieht am kleinen oder großen Hang über mir?
- Warum ist der Sonnenlauf, die Temperatur der letzten 3 Wochen wichtig um zu erkennen, ob eine Schneedecke auf meinem Weg trägt oder nicht?
- Was ist mit dem Hang gegenüber?
- Was mit dem Baum, dessen Äste sich biegen, der sich selber über den Weg biegt?
- Wie repariere ich meine Schneeschuhe?
- Wie laufe ich damit?
- Was ist eine Pulka, was kann ich damit tun?
- Woran erkenne ich ob jemand unterkühlt?
- Was ist eine Unterkühlung?
- Was ist eine Erfrierung?
- Wie werden Kälteschäden verhindert?
- Wie versorgt?
Zugegeben…nicht alle dieser Fragen sind auch Teil des Trekking Guides. Jedoch bilden einige davon die Basis und sind für die weiterführende Grundlagen Ausbildung im neuen Wilderness Guide Kurs ab 20224:-)! Mehr dazu später.
Vom 09.-12.02.2023 waren wir wieder im Wintercamp
Dort haben wir sehr wenig Theorie gemacht, denn die kann man schlicht und einfach nachlesen in einer hochwertigen Ausbildungsunterlege. Wir haben ergänzend neben Winter an sich Themen bearbeitet, die für die kalte Jahreszeit interessant waren:
Überraschung, oh Überraschung!
Wir machen Wurst auf der Hütte! Mit Räuchern und allem drum und dran:-). Daneben haben wir Surfleisch nach fast 3 Wochen aus der Lake geholt und ebenfalls geräuchert. War sehr lecker. Die Thema Essen und Verpflegung bekommen angesichts Müll, Entsorgung, Inhalten und eigenen Möglichkeiten eine stetig wachsende Bedeutung, auch in den Kursen. Ob Kuchen backen am Küchenofen, räuchern von Fisch oder Fleisch, Einkochen im Trangiakocher etc. ..man kann auch unterwegs vieles selber machen.
Wir haben nochmal das Thema Feuer aus Funkenschlag und mit trocken Gras. Aber das musste erst über den Tag in der Schenkeltasche getrocknet werden…..wer die Augen frühzeitig aufmacht und bis zum Abend denkt steht nicht kalt im Wind rum.
Daneben ein bisschen improvisierter Pfeilbau und andere Kleinigkeiten.
Gute Guides können viel. Und so wird das Handwerk in allen Kursen ab 2023 deutlich gesteigert. Denn da wo die Ausrüstung kaputt geht, ruft man nicht die Bergwacht und bittet um Abwurf eines neuen Kochers. Diese fremdabhängige Versicherungsmentalität hat bei guten Guides genau nichts verloren. Lebensbedrohliche Notfälle sind was anderes! Aber alles andere sollte ein Guide schon aus eigenen Kräften generieren können. Sonst brauchen ihn seine Kunden nicht…:-.
Man hilft sich selbst auf höchstem Niveau und kommt zum fast genau so guten Dosenkocher statt Trangia.
Etc.
Winterthemen im Modul waren.
- Umgang und Bau mit Schnee
- Nutzung der Schneeschaufel
- Schwachschichten in der Schneedecke
- Gefahren am Wegesrand…die unscheinbare Minilawine im Wald im Hohlweg
- Wo campe ich und wo nicht?
- Einfluss von Sonne und Hangexposition auf Schneedeckenstabilität
- Schneeschuharten
- Nutzung der Schneeschuhe, Verwendungsbereich der jeweiligen Art
- Pulkanutzung
- Transport von Personen in der Pulka, behelfsmäßige Rettung
- Pulkas im Mannschaftszug mit Seil und Gestänge
- Tragen einer Person auf Schneeschuhen
- Gehübungen im Gelände
- Grenzen der Schneeschuhnutzbarkeit an Hängen
- Wärmeerhalt
- Umgang mit Kälteverunfallten, Grundsätze
- Vermeidung Bergungstod durch zu schnelle Erwärmung/falsche Bewegung/falsche Behandlung
- Hiebler Wärmepackung feldmäßig aus dem Rucksack
- Daneben lecker essen
- Drei Zertifikate übergeben
- Einfach ein schönes gemeinsames Wochenende erleben
Danke Guides!
Es hat wieder mal richtig Spaß gemacht…das Outdoorjahr 2023 kann endlich kommen!
Outdoor 2023
…..Corona ist endlich soweit rum und auch aus China scheint wider Erwarten doch keine große Welle mehr über uns herein zu brechen..:-)!
Termine 2023
Da wir vermeiden wollten, erneut alles und ständig umzuplanen, haben wir entgegen aller Gewohnheiten deutlich länger abgewartet, um die Termine online zu stellen.
Die Termine werden nun diese und kommende Woche bis ENDE Januar fertig und eingestellt.
Neues in 2023
Die Details werden wir im kommenden Newsletter versenden…vorab aber schon mal ein paar Infos hier…..
Die folgenden Themen werden dieses Jahr erstmal als Seminar in der neuen Aufstellung angeboten.
- Buschcraft/Survival Basics Der Kurs wird n 2 Kategorien kommen—Basics und Advanced. Ab ca. Mai. Kein Würmerfressen und kein Pseudo-Military-Preppertraining für die Zombieapokalypse! Solides und tatsächlich verwertbares Notfallwissen und handwerkliches Grundlagentraining für Neugierige. Military Prepper und Reichsbürger o.ä. sind nicht willkommen.
- Schrauben für Frauen – Bike and more Ein Kurs extra für die Damen, die mal abseits der alles wissenden Kerle selber und ohne jeden blöden Blick oder „Schatz, ich mach das“ selber dreckige Pfoten erwerben wollen.
- Dog Trekking für Einsteiger Immer mehr Hunde führen ihre Besitzer auch auf Wanderwegen aus …und immer mehr Leute wollen wissen, was zu beachten ist. da haben wir dieses Jahr ab Mitte des Jahres auch was im Programm.
- Wilderness First Aid Diesen Kurs bauen wir um auf zwei Module, Basic/Tour und Winter/Wilderness. Ergänzend ist das Modul Solo First Aid/Prävention für Solotouren. Geleitet wird es von einem aktiven, medizinisch bestausgebildeten und einsatzerfahrenen Angehörigen der BW ab ca. Mai 2023. Kleine Gruppe und intensives Training in realistischen Szenarien sind garantiert!
Trekking Guide GAE 2023
Auch dieses Jahr starten wir im April….bunt, spannend, abwechslungsreich und vor allem: Train as you guide. Mit der Erfahrung von 40 Jahren draußen und über 20 Jahren Ausbildungserfahrung für Guides.
Noch sind weniger Plätze frei, der Early-Bird-Nachlass ist verlängert bis April..:-)
Winter Guide GAE
Den werden wir auch als Speziallehrgang anbieten, jedoch in der der alten Konfiguration nur mehr auf Anfrage. Auch als Einzeltraining !
Wilderness Guide GAE 2024
DIESEN haben wir nach reiflicher Überlegung und Abwägung deutlich umgebaut. Dieses Jahr werden wir nutzen um ihn für 2024 komplett neu aufzustellen und alles einzutüten. Die Ausbildungsgruppen werden maximal 5-6 Teilnehmer groß sein.
Da bei nahezu allen deutschen Ausbildungen das Thema Winter gänzlich, oder zumindestens in ausreichender Tiefe fehlt, haben wir Winter Guide und Wilderness Guide zusammen gelegt.
Beide Themen haben einiges gemeinsam…u.a.
- Absolutes Spezialistenwissen
- Wenig Möglichkeiten in Deutschland
- Ausbildungs- und trainingsintensiv
Outdoorkochen: Brot aus dem Kocher
Outdoorkochen: Brot aus dem Kocher zeigt, wie leicht es geht und wie lecker es sein kann. Was wir seit 40 Jahren machen gilt heute, ganz modern als „nachhaltig“….eine Welle auf die wir nicht aufspringen müssen.
Wir reiten sie seit 40 Jahren aus Überzeugung, wo immer es geht.
1098, in Schwedisch-Lappland, bei Ankunft in Gällivare:
A: „…verdammt der Supermarkt hat zu!“
B:“ Okay, dann eben aus dem Kocher.“
A:“ ..wie…aus dem Kocher?“
B:“ Guckst du…knabberst du gleich..:-)!“
Gesagt getan…der alte Schwedenköjker der schwedischen Armee war flott aufgebaut, der Teig aus dem letzten Mehl vor dem Bahnhof schnell gemacht und ne gute Stunde später saßen zwei zufriedene Mümmelanten am Parktisch und langten zu.
Hier findet ihr bei You Tube einen einfachen Clip zum Thema…guten Appetit
Ausbildung zum Trekking Guide
…endlich ist es soweit!
Trotz Corona und der Ukrainesch……können wir am Ostermontag endlich wieder starten. Der Jahrgang 2022 der Ausbildung zum Trekking Guide findet sich im Basecamp in Baden-Baden ein und legt los. Zuvor machen wir über die Ostertage noch das Nachholseeminar vom Jahrgang 2021 und dann hat uns das neue Outdoorjahr wieder fest im Griff….:-)
Termine 2023
Für 2023 schreiben wir im Mai 2022 wieder nur 12 Plätze aus….mehr Teilnehmer nehmen wir prinzipiell nicht auf und eröffnen auch keine 2. oder 3. Gruppe um die Kasse zu füllen Wir konzentrieren uns schlicht aufs Wesentliche…unsere Trainees.
Melde dich zeitig an und erhalte den Early-Bird Bonus.
Hier geht es zur Ausschreibung, noch 2022 Hier findest du die Short Facts 2022…die werden bald angepasst…
Trekking Guide sein ist mehr
Es ist mehr als Feuer machen können oder tolle Ausrüstung spazieren tragen…es ist Leadership, Naturschutz auf Tour, Interkulturelle Kompetenz im Gastland, Bush Craft und Technik ebenso, wie Planung, Vorbereitung, Fitness und vor allem: Vorbild als Guide.
Und so vieles mehr….:-)
Ausbildung-Training-Übung-Erfahrung-Können-Weiterbildung
Dieser für unseren Lehrgang so typischen 6-Klang bilden wir nach dem Motto „Train as you guide“ ab. Wer es kann und vorlebt, wer es übt und beherrscht , wer es auch unter Belastung und Müdigkeit abrufen kann…NUR der kann wirklich und sicher guiden.
Wenn du was Näheres wissen willst, WIE wir dich ausbilden, dann findest du hier Infos…
Auch über unsere 4-Stufen findest du weitere Infos….
Ein spannendes Outdoorjahr
Daher, und um das sicherzustellen, wiederholen wir anteilig die Kernthemen immer wieder und unter wechselnden Bedingungen…draußen, real und realistisch. Wer behauptet, wirkliche Guides in 14 Tagen ausbilden zu können, der hat im besten Fall keine Ahnung. Wer in Gruppen von 20 Mann ums Riesenfeuer hockt, macht ein Event..aber keine Ausbildung…so was „bieten“ wir nicht an.
Wir sehen es so:
Du willst unterwegs duschen?
Dann zeigen wir dir, wie du eine baust…:-)
Ein Jahr voller Spaß, Abenteuer und Erfahrung…garantiert
Besonderheiten der Guide Academy
Wir sind KOMPLETT draußen, wir üben alles oft und intensiv, wir bilden nur in kleinen Gruppen aus und überschwemmen die Republik auch nicht mit billiger „Ausbildung“ und reihenweise Gruppen. Niemand muss bei uns als billiger Hilfsguide für unsere eigenen Touren herhalten oder wird von Praktikanten „ausgebildet“. Wer hier mitmacht, kann Anfänger oder Routinier sein. Wir bringend das passend zusammen.
Wir sprechen Klartext und wir vertragen Klartext…wir schätzen gegenseitig fairen Business, unsere Kunden sind uns wichtig und die Natur ist es ebenso, wie Gesetze und Traditionen auch in den Gastregionen oder Ländern.
Und für die, die mehr lernen wollen, gibt es die Möglichkeit sich weiterzubilden zu Sonderkonditionen…so wie wir auch als Erste am Markt die Anrechnung von Vorausbildungen eingeführt haben, so gewähren wir eigenen Teilnehmern und deren Lebenspartnern erhebliche Nachlässe….:-)
Besondere Zusatzthemen
Trekking bietet viele Berührungspunkte mit anderen Disziplinen, die leider nur bedingt oder gar nicht am Markt abgebildet werden. In der GAE läuft das aus Erfahrung anders! In der Ausbildung werden auch besondere Themen in Basics abgebildet und verknüpft, unter anderem sind das:
- Dog Trekking
- Outdoor mit Kidds
- Bergwandern
- Winter Trekking
- …..
Nur wer nicht wie ein Fachdepp auf einen Punkt definiert und eng ausgebildet ist, sondern mit klarem Ausbildungsschwerpunkt gezielt und dabei ausreichend breit aufgestellt, mit der Fähigkeit, sich auch schnell in neuen Situationen, in kombinierten Aktivitäten oder mit anderen Guides zu kooperieren, der kann am Ende Leadership und Guiding.
Termine 2023
Für 2023 schreiben wir im Mai 2022 wieder nur 12 Plätze aus….mehr Teilnehmer nehmen wir prinzipiell nicht auf und eröffnen auch keine 2. oder 3. Gruppe um die Kasse zu füllen Wir konzentrieren uns schlicht aufs Wesentliche…unsere Trainees.
Melde dich zeitig an und erhalte den Early-Bird Bonus.
Stiefelpflege unterwegs
…rauh, spröde, trocken…nein , nicht nur die Hände! Vor allem die Stiefel!
Wie und warum pflegen
Leider ist das uralte Wissen um das richtige „Stiefel wichsen“ verloren gegangen….außer bei ein paar unbeugsamen Galliern, die es noch immer tun:-).
Guides, die daherkommen, als wären sie gerade vom Jahrestreffen der hauptberuflichen Lumpensammler oder vom Ausplündern eines Altkleidercontainers der Caritas gekommen, werden in ihren Kunden ungefähr so viel Vertrauen erwecken, wie ein Mechaniker dessen Auto nicht bremst und qualmt. Und willst du wissen, wer da vor dir steht, schau ihm nicht aufs Maul, das Messer oder den Rucksack…ein Trekker in ungepflegten Stiefeln ist suspekt..:-)
Das Auge isst mit und der deutsche Kunde ist in seiner Gesamtheit meist voller Ansprüche und oft sehr hoher Erwartung. Sehr häufig leider auch mit Halbwissen über You Tube versehen…aber da kann man als Profi mit Vorführung und Erklärung meist überzeugen und gut nutzbares Wissen weiter geben. Die meisten freuen sich drüber, wenn sie es dann selber wissen und können. Und unterwegs freut sich jeder an sauberen und angenehmen Stiefeln.
Stiefel…mit das wichtigste Utensil auf Tour
Passen sie nicht, sind sie verhunzt, ungepflegt oder ausgelatscht…dann ist es nix und kann ggf. auch gefährlich werden, wenn man auf sich gestellt da draußen über Wochen auf sie angewiesen ist.
Bei meiner Solotour 2000, von der isländischen Südkiste zur Nordküste hatte ich bei den Dutzenden Flußüberquerungen immer ein ganz besonders wachsames Auge auf meine Stiefel…und als ewig lang gedienter Gebirgsjäger weiß ich den Wert von einem paar dichten und gut gepflegten Stiefeln auch zu schätzen. Das ist das Ausrüstungsstück, auf dem alles Gewicht und alle Bewegung ruht.
Gute Stiefel zeichnen sich nicht durch Preis, Farbe oder Firma aus…sie zeichnen sich u.a. durch Sauberkeit, gutes Innenklima und gut gepflegtes Leder aus. Leder ist Haut und reagiert auf Temperaturwechsel, Wasser, mechanische Belastung, Salz aus dem Schweiß, Hitze, Wind und ständige Beanspruchung wie unsere eigene Haut: Es schreit nach Pflege…sind die Risse und Dallen erst mal drin, war es längst Zeit dafür.
Was machen wir unterwegs?
Ganz Old School…wir putzen und pflegen sie einfach. In den Guide-Ausbildungen kümmern wir uns daher auch darum…und bei den Unternehmungen von TREKK`N Guide. Die Outdoorprofis haben wir auch bei Kidsgruppen immer das gute alte Schuhputzset dabei. So wie auf den eignen Touren. Denn Goretex, so unsere Überzeugung hat am Fuß genau gar nichts verloren…nach eigenen, in 40 Jahren draußen ca. 26 paar zerlaufenen Stiefeln sagen wir: Es geht auch heute beim durchschnittlichen Trekking nichts über wirklich gute Volllelderstiefel. Und auch Goretexstiefel mit Lederanteilen oder anderem müssen gepflegt werden….:-)
Und man muss sich morgens und abends die Zeit nehmen:
- sie zu reinigen
- die Bändsel rauszunehmen und auszuwaschen
- das Innenfutter zu lüften und auszutauschen gegen das 2.Paar
- sie lüften zu lassen
- trocken zu lassen ohne sie an Hitzequellen oder in die Sonne zu stellen
Oberfläche versiegeln
Und dann, wenn das alles ordentlich gemacht wurde….ordentlich die Stiefel wichsen. Ordentlich schmieren, einmassieren und dann trocknen lassen, anschließend erst mit der Bürste, dann mit dem Lumpen polieren. Da darf der Unterarm schon mal richtig durchschwingen. Danach geht auch kein noch so nasser Schnee mehr dran …der stiebt eine ganze Weile ab. Früher kannte es und fluchte darüber jeder Soldat…da kam es nur drauf an, wie gut man es selber machte. Nur wer ordentlich gewichst hat, der lief gut und trocken. Im Winter wie im Sommer war halbhartes Stiefelwachs im Block erste Wahl….aufreiben und mit dem Daumenballen einmassieren. Abends am Ofen eine besinnliche Tätigkeit.
Leider sind die alten Wissensstände um Messer mit einfachen Mitteln schärfen, Nähte flicken und Stiefel pflegen etc. den meisten Trekkern fast gänzlich unbekannt heute….wir bewahren dieses uralte Wissen und geben es weiter an unsere Trainees.
Wachs oder fett?
Fett zieht tief ein und macht weich..zu häufig und zu viel Fett weicht auf und die Stiefel werden zu weich! Wachs ist obenauf und versiegelt. Mit diversen Zusätzen zieht genug Öl ins Leder, ohne es aufzuweichen und das Wachs bleibt obenauf zurück. Heute wird Wachs zumeist auf Petrobestandteilen gemacht und ist dadurch leichter schmierbar. Und leider auch erheblich teurer, umweltschädigend und ungesünder. Früher war einer der wichtigsten Bestandteile Bienenwachs. Plus diverse Zusätze. Ist es bei uns auch heute noch…ein mit passend bearbeitetem Bienenwachs versiegelter Stiefel atmet, ist dicht und wird gepflegt. Kaufen kann man es natürlich auch.
Pflegemittel selber machen
Das geht sehr schnell und ist keine Raketenwissenschaft. Nur mit Leder und den Wirkungen der Bestandteile muss man sich auskennen. Man auch auch unterwegs gutes Material selber provisorisch herstellen…Speiseöl und 2 alte Teelichter…:-). Wir haben uns auch an die Arbeit gemacht und diverse Rezepturen probiert und eigene Mischungen ersonnen.
Eh voila…für den nächsten Guidekurs gibt es kostenlose Probestücke zum Testen. Die Hände haben sic schon beim Ausprobieren gefreut…butterzart sind sie nun wieder:-)
Wintertraining der Trekking Guides 2022
..erst hat Corona alles still gelegt und dann kam der Ukrainekrieg, der die Lust aufs Schreiben doch recht gedämpft hat. Da aber auch alles andere trotz innerer Bestürzung weiter geht und auch laufen muss, kommt nun der längst überfällige Beitrag zum Wintertraining. Zumal es gut tut, bei aller Anteilnahme einfach auch an schöne Stunden zu denken.
Winter…eine besondere Zeit
Im Winter wird es ebenso still, wie das Blut im Ohr sehr laut rauscht, wenn draußen alles im Schweigen versinkt…wir haben es nicht so mit Apres Ski. Eher mit dem sachten Surren der Back-Country-Ski, dem Klappern der Schneetrittlinge, dem Knirschen des Schnees unter dem Stiefel, dem Knistern des Feuers und dem lauten Jaulen, wenn der heiße Alubecher einem die Schnüss mit heißem Tee verbrennt..:-)
Im Winter draußen zu sein, gut und sicher zu leben, ist eine Outdoorkunst für sich.
Wintertraining als Trekking Guide…wieso denn das?
Ganz einfach…ich hatte das große Glück, gute Ausbilder beiden Gebirgsjägern zu haben und in mehr als 3 Jahrzehnten immer und immer wieder damit man nicht friert oder sich den Bibbes wegschnattert, wenn man unversehens im Schnee oder bei „Trekker-Kaputt-Mach-Wetter“ draußen klar kommen muss. 5° Temperatur, Wasser von oben, klamme Klamotten, Wind…da kann es schon zu ersten Erfrierungen kommen….und Unterkühlungen die man nicht wahrnimmt führen, sofern sie nicht gestoppt werden und weiter voranschreiten zum Tode. Winter ist heute, aufgrund der seltenen Wintersituationen schon echtes Spezialistenwissen…und nur das eigene Erleben macht daraus auch Können. Das was wir u.a. als langjährige Gebirgsjägerausbilder oder Bergführer, Bergwanderführer, Wintertrekker in Lappland etc. gelernt haben weiter zu geben, ist uns wichtig…und stets und immer was ganz Besonderes!
Was ist so besonders am Winter?
Für den Winter gibt es letztlich genau zwei Berufe, wo man drin ausgebildet wird, wie es geht…Gebirgsjäger und Bergführer. Alle anderen lernen es irgendwie bei You Tube oder aus Büchern oder learning by doing…wir nutzen alles! Und das macht unsere Ausbildung so gut wie sie ist..realistisch, real und echt. das sagen wir nicht ohne Freude und Selbstbewusstsein:-)
Leadership im Winter
Wer da draußen mit Leuten ist, der muss sehr genau am Puls der Zeit sein …der Übergang der Phasen bei der Unterkühlung ist dem geschulten Auge erkennbar. aber dazu muss man sich dessen bewusst sein, es geübt haben und mit der Gruppe kommunizieren. Pausengestaltung, Umgang mit Material, Stiefelpflege, etc. …alles das ist kein Luxus, sondern zeichnet den gute Guide aus. Alles andere, es nicht zu wissen, nicht zu tun oder sich nicht zu kümmern, weil es nicht mal weiss, ist schlicht unprofessionelles Gestümper.
Stimmung im Winter
Im Winter wird s dir warm ums Herz…oder wie mal ein General einen aus meiner Gruppe grinsend fragte: Obergefreiter, sie zittern ja…frieren Sie etwa? (Grund genug hätte der arme Vogel anno 1994 bei der damaligen Ausrüstung schon durchaus gehabt…:-) Antwort des OG: „Nein Herr General…ich zittere vor Wut, weil es so kalt ist“…sprachs, grinste und verschwand in seinem Iglu.
Nun sind wir keine Gebirgsjäger oder Bergführer, jedoch können auch wir bei Sommertouren in höheren Lagen oder zu den richtigen Jahreszeiten schnell in Situationen kommen, wo es nicht nur schön wäre, es zu wissen, sondern schlicht unerlässlich ist, um gesund zu bleiben!
Wo kann man es denn lernen?
Als Bergwanderführer haben wir zwar einen Winterkurs, doch da lernt man die Details auch nicht unter allen Bedingungen. Vieles wird bereits vorausgesetzt oder ist selber zu lernen. Eigentlich kann man die als Nichtgebirgssoldat, Nichtbergführer oder Nichtgebirgler von Geburt an nur noch an ganz wenigen Orten sauber erleben.
Die Guide Academy ist einer davon..:.-)
Geraderaus gesagt:
Was bei You Tube teilweise passiert ist zum Teil prima, anders sehr gut, zum Teil jedoch absolut lebensgefährlich! Jeder der mal mit Glück über drei Tage gut rüberkam ohne zu wissen, welcher Gefährdung er sich unwissentlich aussetzte, der verfasst sein Filmchen und der Nächste nimmt dass dann für: „ich kann alles“. De Bergretter könnend davon ein Lied singen…und so mancher, der so „vorbereitet “ rausging, hatte Glück und wurde geholt…. oder er kann sein Lied nicht mehr singen. Denn wie man früher sagte: „Im Gebirge kann man schnell umkommen“…dasselbe gilt bei winterlichen Bedingungen, wenn man nicht weiß was man zu tun hat.
Was muss der Guide alles wissen und können?
Dem Winter ist es egal, wessen Finger er abfriert, wessen Augen verblitzt oder wen er im Tiefschnee absaufen lässt, wenn er im Winterwind immer weiter auskühlen lässt….die Möglichkeiten im Winter durch unsachgemäßes Verhalten, falsche Ausrüstung oder schlicht Unwissen zu ggf. erheblichem oder je nach Ort und Situation zu finalem Schaden zu kommen sind durchaus real und allgegenwärtig. Eine technisch so gewöhnte Industrienation wie die unsere setzt oft genug auf Ausrüstung und High Tech…doch das ist nur so gut wie man sein Zeug auch unter Druck und Not beherrscht. Oder überhaupt dabei hat…oder es ersetzen kann durch schnelle Improvisationen bei Verlust oder Schaden.
Und wenn es hart auf hart kommt, spielt die Tätigkeit und die Klamottenfarbe keine Geige….daher nutzen wir alles an Wissen und Können aus allen Bereichen konsequent und üben es.
Das Ausbildungsmodul
Wir haben uns mit einigen Trainees im Nordschwarzwald keinen abgefroren, sondern alles mögliche erlebt und geübt.
Dabei waren u.a.
- Subjektive und objektive Gefahren
- Zeltbau mit neuem Material ohne Einweisung
- provisorischer Umbau eines Spirituskochers auf Gas mit Hüttenmitteln
- Kochen am Omaofen auf der Hütte
- Feuer machen im Schnee
- Nutzung von Schneeschuhen
- Stiefelpflege
- Trocken und warm schlafen
- bewährte Improvisationen
- Kommunikation mit der Gruppe
- Tagesplanung
- Safety-Riskmanagement Winter
- Tourenplanung
- Richtig packen
- Trocken bleiben
- Umgang mit Temperaturen, Feuchtigkeit und wind
- Nutzung der Ausrüstung im Schnee
- Erste Hilfe
- Umgang mit der Pulka
- Materialkunde
Wer Lust hat, es zu lernen, kann dies im kommenden Winter auch wieder bei Einzelkursthemen:
- Schneeleben
- Winter Survival
- Tourentraining
- Lawinenkunde
- Schneeschuhtraining
Outdoor mit Hund
Unterwegs mit Hund…ein ganz besonderes Erlebnis und ein spannendes dazu..:-). Dieses Thema bauen wir nun schrittweise mit neuen Partnern und Workshops übers Jahr aus. Angedacht sind:
- Workshops für Einsteiger
- Camps und kleine Touren zum Üben
Doch hier erstmal ein paar Zeilen zum Mitlesen…bei Fragen kontaktet uns sehr gerne!…
Woher stammen die Erfahrungswerte?
Aus den eigenen Erfahrungen von mehreren Jahren der Hundeführung im Dienst einer aktiven Gebirgsjägerkompanie (Bild links ca. 1998), mit Tourengästen mit Hund, mit Dog-Trekking-Touren, mit Erlebnissen unterwegs und mi den vielen Erfahrungen mit Teilnehmern in der Trekking Guideausbildung, die Hunde mitgebracht haben (es waren in einem Lehrgang 6 Hunde dabei!“. Ohne jedes Problem….nur mit ner Menge Herausforderungen und Notwendigkeiten!)
Schön ist es, wenn alles toll läuft, der Pfiffi abends tot umfällt wie ein preußischer Gardegrenadier anno 1792 nach 5 Stunden Exerzieren und wenn alle fit und munter sind. Doch leider sieht die Realität eben doch oft anders aus, und es muss reagiert werden.
Doch hier erstmal ein paar Zeilen zum Mitlesen…bei Fragen kontaktet uns sehr gerne!…
Wuff!
Das kann nun einiges heißen…fütter mich! Geh mir nicht auf den Zünder! Mach die Leine weg! Lass mich durch! Ich will den Hasen fangen!
Oder schlicht und erbärmlich: Aua…ich bin in eine Scherbe getreten!
Ups…vorne Halt!
Schon sind wir beim Thema.
Vorsorge statt das nachsehen haben.
Wer bei FB und Co. fleißig mitliest, um zu sehen, was da draußen so los ist, muss manchmal an sich halten. Sicher , man muss nicht alles durchplanen..aber sich auf Sch…und Gewitter einzustellen, das gehört nun mal dazu. Insbesondere, wenn man ein abhängiges Lebewesen mit hat und/oder wenig Erfahrung hat.
Leider ist nur selten tatsächlich eine fachkundige und tatsächlich am denkbaren Worst-Case-Szenario ausgerüstete Apotheke dabei. Es haben oft nur wenig Überlegungen stattgefunden, wie man einen 40 Kg schweren Labrador oder einen nicht an Erste Hilfe gewöhnten Hund transportiert oder zumindestens ruhig stellt, wenn er verletzt ist und Schmerzen hat.
Von Übung, Erste-Hilfe-Kurs am Hund oder den eigenen Hund dran trainieren sich verbinden, fesseln und in Tragetaschen packen zu lassen ganz zu schweigen. Das findet meistens so nicht statt.
Einen Lolli reichen und sanft beschwörend Dudu sagen reicht da nicht…
Wegeplanung-Tourenplanung
Ein Hund ist kein ATV mit grobstolligen Ballonreifen oder Kettenantrieb und seine Geländegängigkeit ist ebenso wie beim Menschen zu trainieren, zu üben und fit zuhalten. Auch das Alter spielt eine Rolle, ebenso die Rasse und Art, die Ausbildung und das Wesen.
Erste Hilfe
Dafür gibt es mehr zu sagen, als hier hinpasst…ohne einen EH-Kurs am Hund auf Tour zu gehen ist schlicht falsch und wird dem Lebewesen Hund schlicht und ergreifend nicht gerecht. Da reden wir aus Erfahrung auch nicht außen drum herum, um niemandem auf die Pfoten zu treten…es muss gesagt werden was zu sagen ist: Der Hund ist von unserem Können abhängig. Kure gibt es mittlerweile wie Sand am Meer und mit etwas Interesse und Gedanken machen, kann man seinen eigenen Pfiffi wunderbar an verschiedene Grundhandgriffe gewöhnen.
Sonst kann es bei Schmerzen schnell mal sein, das der Halter danach eine zerbissenen Hand hat oder Spuren im Gesicht.
Denn:
Auch bei Hunden machen Schmerzen ggf. sehr aggressiv und ängstlich. Training und Gewöhnung sind dabei die beste und einzige Abhilfe.
Unterwegs beim Dog-Trekking
Aus der Realität von TREKK N Guide bei Dog-Trekking in Lappland…irgendwann ca. 2016 rum:
…03.00 morgens…Klingeling..das Handy.
Christoph: Jaaaaa?
Guide: Äh wir haben hier ein Problem in Lappland…..
C.: Du bist Guide, du wirst auch fürs Probleme lösen bezahlt…ruf mich an, wenn du es gelöst hast…
Guide: Äh , das geht nicht!
C..: (Unmutsfalten auf der Stirn)Wieso nicht?
Guide: Wir haben hier einen verletzten Hund…und die Besitzer wollen, dass ich einen HUBSCHRAUBER bestelle, um den holen zu lassen…?!
C. : (Kurze Pause) Seid ihr da oben besoffen oder willst du mich nur verarschen?
Guide: Nein das ist echt….
C.: Wie seid ihr vom Ausgangsort weg…?
Guide: Knapp 50 km….
C.: Dann mach, was die Lage erfordert…ich kann von hier aus nix machen. du hast EH-Zeug und den Kurs gemacht…auf gehts. Sprich mit den Haltern und klärt das. Ruf mich nach 8 wieder an, Hubschrauber…gehts noch???? Vielleicht noch mit DAV-Karte oder auf Tourenkasse?
Ende Teil 1
Teil 2 lasse ich hier weg:-). Nur so viel…es wurde kein Hubschrauber(das war ernst gemeint!), der Guide ist nochmal 50 km zurück gelkaufen…und den Rest erzählen wir euch dann am Feuer:-)!
Erfahrungsbericht zu den Kosten und dem Theater NACH der Verletzung des Hundes
Man glaubt kaum, was es letztlich danach evtl. alles an Mühsal gibt, weil man einmal kurz Pech hatte…oder nicht vorbereitet war. Um einen Eindruck zu gewinnen, was dann kommen kann, wenn es mal richtig daneben geht findet ihr hier einen Artikel von Nina….weiterlesen
Krieg in der Ukraine, Outdoor und Umgang mit Krisen
Auch wenn unser Leben noch gut weitergeht…abgesehen von einigen Preisteuerungen, weiter ansteigenden Flüchtlingsankünften und allem was uns derzeit auch emotional drückt:
Wir sehen es als die Menschheitstragödie, die es für die Ukrainer, die verheizten russischen Soldaten und für jeden der sonst wie durch diesen aberwitzigen Irrsinn zu Schaden kommt.
Als Ausbildungsplattform haben wir nun auch einige Male tief Luft holen müssen….zu schnell, zu rasant, zu total kam der Moloch des Krieges über Europa. Wer wie wir angelehnt an den Tourismus mit soviel verschiedenen Menschen zu tun bekommt und seit 40 Jahren den Frieden in Europa, wer so viele fremde Länder bereisen und genießen erleben durfte, der muss sich nun erst mal sammeln.
Hilfsaktion oder nicht?
Nach einigem Hin und Herdenken hat die Guide Academy keine Hilfsaktion gestartet…das was da bereits geleistet wird, ist so wertvoll, dass wir es verworfen haben, da mit unseren leider geringen Möglichkeiten Kapazitäten zu binden.
Mitarbeit bei der Stadt Mannheim – keine Reaktion
Unser Angebot an die Stadt Mannheim wurde mit einem gelangweilten: „Ich notiere sie, Sie bekommen einen Anruf“ quittiert…gehört haben wir seither nichts mehr, und erreicht auch keinen mehr.
Angebot an Forstamt Baden-Baden – Interesse und Prüfung
Also hat die GAE heute nach einigem ruhigen Abwägen und Kalkulieren von Kräften und Möglichkeiten dem FoA angeboten mit geflüchteten Kids ggf. Camps zumachen. Ggf. auch nicht nur einmal. Derzeit wird geprüft, was machbar ist und wie der Bedarf ist.
Workshop in Vorbereitung: Heil durch die Krise kommen- hilf dir selbst mit wenig!
Das Ahrtaldesaster hat uns bereits zum Nachdenken angeregt. Da haben wir es noch mal verworfen….es klang zu „spielerisch“ dazu einen Kurs anzubieten. Nun hat uns die europäische Kriegsrealität, erste Mängel in unserer eigenen Versorgungsdichte in den Läden kalt erwischt. Unsere wirtschaftlichen Abhängigkeiten lassen sich nicht mehr wegschieben….und zu sehen ist, was wir in den Kursen ja nicht umsonst lehren:
Hilf dir selbst mit dem, was du hast, findest oder machen kannst.
Unsere technisierte Menschheit hat vieles altes Wissen vergessen. Und das Können ist auch in vielen Bereichen ausgestorben .
Jedoch:
Wir können vieles noch und wollen dies nun einbringen. Nicht nur in den Guideausbildungen, die nun nochmal eine ganz andere Bedeutung bekommen: Die Fähigkeit sich und andere unter schwierigen Bedingungen zu erhalten und durchzukommen.
Mit wenig draußen zurecht kommen…das machen wir als Guideausbilder eh als Thema. Im früheren, militärischen Leben von Christoph Maretzek und anderen Instructors war es eine grundlegende Fähigkeit, auch bei Zusammenbruch aller Versorgungsleistungen, Nachschub etc. noch sauber zu führen und gut über die Runden zu kommen. Dieselben alten Pfadfinder-/Bush Craft-Fähigkeiten die wir auf Touren mit Kids und Teams zur eigenen Freude und handwerklichen Bereicherung leben und lehren, die wir bereits in Lehrgänge einbauen, sind es nun, die die Menschen in einem eisigen, zerstörten Leben in Kiew und anders wo am Leben halten:
- Feuer machen
- sich wärmen
- Notunterstände
- Behelfsbrücken
- Behelfstragemittel
- Selbst- und Kameradenhilfe
- improvisierte Öfen und Feuerstellen
- Nutzung von Handwerkzeugen statt Maschinen
- Kochen mit nix
- Herstellung von Hilfswerkzeugen
- etc.
Unser Entschluss
Wir stellen derzeit einen Kurs auf, der sich genau mit diesen Fähigkeiten beschäftigt…Auch wenn es derzeit für viele danach aussehen mag….nicht als „Prepperkurs“ oder als „Weltuntergangskurs“…Nein, als Kurs für folgende Menschen:
- die aus eigenen Kräften in schwierigen Situationen selber handeln und etwas schaffen können wollen
- Familien, die für schlechtere tage oder Unfälle z.B. auf Wanderungen gerüstet sein wollen
- Solo-/Fernreisen, die sich unterwegs selber helfen wollen
- Abenteuerreisende, die in Länder fahren, wo es keine sichere Infrastruktur gibt
- Guides, die sich weiterbilden wollen
- Handwerklich Interessierte
Denn gerade bekommen wir vor Augen geführt WIE wichtig es ist, das alte Wissen zum Leben unter eingeschränkten Bedingungen nicht nur zur Freizeitgestaltung im Outdoorwesen (und da auch als Notfallwissen für Guides!) zu üben…es ist schnell mal überlebensnotwendig. Das so oft verfemte „Survival“ das ursprünglich genau die zum Überleben einer Krise oder Bedrohung nötigen Behelfsfähigkeit lehrt…genau das bekommt nun wieder einen realen Wert. Dabei wollen wir weg vom Unwort „Krise“…hin zu „Selbstfähigkeit“
Der Zivil- und Katastrophenschutz liegt in weiten treilen danieder, die behördlichen Abläufe haben schon im Ahrtal versagt und die zivil-private Hilfe musste bis heute weite Teile stemmen. Ob wir als Deutsche das leisten könnten, was die Ukrainer so vehement tun…sich in die Situation fügen, Entscheidungen zu treffen und diese umzusetzen, das darf in weiten Teilen einer technisierten Bevölkerung, bei fehlendem echtem Naturbezug durchaus in Frage gestellt werden. Zum Glück müssen wir es auch nicht..jedoch bekommt der alte Satz:
Haben und Können ist besser als brauchen“ eine reale Dimension.
DEM wollen wir etwas aus unseren Können und Fähigkeiten, Ausbildungserfahrungen entgegenhalten. Das Zögern, ob das „nun vertretbar“ ist oder ob man uns gar als Kriegsgewinnler bezeichnet wird, das haben wir sauber abgewägt und uns entschieden. Es ist nötig, altes Wissen und Können zu erhalten und wieder zu verbreiten.
Unser neuer Kurs
Der Titel ist Programm:
Heil durch das Chaos kommen- hilf dir selbst mit wenig!
Derzeit schreiben wir die Inhalte zusammen und sichten Unterlagen. Es wird ein 2 teiliger Kurs werden. Mehr dazu in Kürze hier. Ein Großteil der Kosten geht an die Flüchtlingshilfe! Maximal 8 Teilnehmer ab 18 Jahren, Kids ab 14 mit einem Elternteil.
Leadership und Guiding an der HAM
Im Studiengang „Outdoorsport und Adventuremanagement“ an der Hochschule für angewandtes Management, haben die Studierenden eine Abschlusspräsentation des Semesters in der Vorlesung „Leadership und Guiding“ zu erbringen. Seit einigen Semestern ist Christoph Maretzek als Dozent aufgrund seiner breiten Ausbildungs-/Leadership – und Outdoorerfahrungen dabei als Lehrender tätig. Er tut dies mit Freude und der Überzeugung, dass nur die aktive Auseinandersetzung mit Aufgaben letztlich die vermittelte Theorie tragfähig macht.
Förderung durch gezielte Forderung
Auch dieses Semester hat zur gezielten Übung dessen wieder eine komplexe und fordernde Aufgabe zu bewältigen.
Der Titel für dieses Semester lautet:
Entwicklung, Planung und Beschreibung eines Leadership-Outdoorseminars für Berufseinsteiger im Rahmen einer 7-tägigen Trekkingtour mit dem Themenschwerpunkt „Burgen- die Geschichte des Odenwaldes in Stein“.
Vom Wert der Ausbildung im Training
In junge Menschen investieren heißt:
In dessen und unsere Zukunft investieren. Denn schlecht ausgebildete Mitarbeiter, Chefs und Entscheider prägen ggf. eine ganze Generation durch falsches Handeln. Sich dem zu stellen und die Verantwortung für das Wohlergehen der anderen anzunehmen, nicht die vermeintliche „Macht“ zu leben…das ist Best Practise in Leadership.
Leadership und Guiding
Daher ist die Überschneidung mit den grundlegenden Inhalten der anspruchsvollen Guideausbildungen in der Guide-Academy-Europe, die er als thematischen Nachfolger des vormaligen Internationalen Wildnisführerverbandes e.V. aufgestellt und erfolgreich an den Markt gebracht hat, augenfällig.
Manager der kommenden Generation sind wie Guides:
Sie müssen oft unter erheblichem Zeitmangel, Veränderung des Planes oder Druck einiges leisten und beherrschen:
- Sich schnell zurechtfinden
- Gefahren erkennen
- Menschen erreichen und halten
- Maßnahmen ersinnen
- Aktiv werden
- Vorangehen
- Kommunizieren
- …..
Und oft genug haben sie keinen zweiten Anlauf…da ist es schon hilfreich, sich den Erfahrungen der Älteren nicht zu verschließen..:-)
Worum geht es dabei?
Die Präsentationaufgabe beschäftigt sich bei der sehr praxisorientierten Vorlesung „Leadership und Guiding“ traditionsgemäß mit einer gezielten Mischung aus:
- Leadership: Best Practise m Umgang mit anvertrauten Mitarbeitern, Führungsgrundsätze, angelehnt an Auftragstaktik und Innere Führung
- Planung: Idee, Gedanke, Plan…Umsetzung, Unterschied zwischen Planung und Vorbereitung, Einhaltung von Planungsvorgaben in Abwägung mit eigenen Gestaltungsräumen
- Schreiben: Verbale Gestaltung als Filter für eine Ausschreibung, Kreativität statt platter Werbesprüche
- Kartenstudium: Planung am Kartentisch als Grundlage der persönlichen Erkundung und weiteren Vorbereitung, Erkennen der Möglichkeiten unterwegs
- Werbung: Kunden ansprechen und aufmerksam machen, ehrliche Ausschreibung statt überzogener Versprechen
- Finanzplanung: Was darf es kosten- was muss es bringen?
- Kommunikation: Wie spreche ich über mich als Veranstalter, wie zeige ich auf, was der Kunde gewinnt?
- Materialplanung: Weniger ist mehr – gezielt planen und nutzen
- ……..
Studium als Ausbildung begreifen
Auch ein Studium bildet aus. Gerne wird es in unserer handwerks- und praxisarmen Zeit wie eine Übergangszeit gesehen oder die Zeit, wo man sich mal umsieht…doch dazu ist unsere Welt zu schnell und umfassend geworden.
Gezielt studieren heißt daher (neben dem Genuss der Zeit als junger Mensch!) u.a. auch:
- Die eigene Zeit nutzen
- Kontakte schmieden und halten
- Wissen aufnehmen und durch Übung zu Können werden lassen
- Eigene Erfahrungen generieren
- ………
Bildungswissen wird erst zu stabilem Können, wenn es geübt, angewandt, durch Erfahrung aufgewertet, mit Leben gefüllt und erfolgreich an den Mitarbeiter gebracht wird.
Wo dies nicht geschieht, erodiert dieses kurzfristig aufgenommene Wissen und sorgt für Fehler…glaubt man doch fehlerhafterweise, es „zu können“.
Die Zeit des Lernens
Lehrjahre sind keine Herrenjahre ist DER Satz, den jeder Handwerkslehrling in seiner Ausbildung früher hassen lernte und spätestens bei seinem eigenen ersten Lehrling aus guter Erfahrung genau so weitergibt. Wenn er denn dann weiß, was Ausbilden heißt!
Denn erst einmal heißt es:
- sich einordnen
- oft auch unterordnen
- lernen und üben
- Fehler machen unter Anleitung lernen sie zu vermeiden
- …….
Und dann greift der zweite Satz…..:
- Nur Übung macht den Meister.
Und der dritte seitens des Ausbilders heißt dann oft:
- Nochmal!
Der vierte Kernsatz ist dann:
- Die korrekte, umfängliche und vor allem ehrliche Auswertung und Bewertung der durchgeführten Aufgabe.
Der fünfte Satz ist dann bei guten Trainern und Ausbildern
- Der Hinweis wie und was noch verbesserungsfähig ist und der Tip, wie man dran geht.
Der Wert des Übens für Studierende
Auch Studierende, die ohne diese Grundsätze „durch ihr Studium kommen“ werden allzuoft schlechte Vorgesetzte und berufen sich auf ihre Papierqualifikation. Diese jedoch wird erst wirksam, wenn Können und gelebte Qualifikation dahinterstehen und erkennbar werden. Führung und Leitung ohne Kompetenzen wird stets scheitern:
- Soziale Intelligenz
- Fachwissen
- Kommunikationsfähigkeiten
Ein alter Meister sagte mal:
„Wenn du als Handwerker, der den Job will, dem Kunden nicht vernünftig guten Morgen und deinen Gesellen für die Arbeit nicht ordentlich danke sagen kannst, taugst du als Chef nix. Du wirst es dann an deinem Kontostand merken.“
Recht hatte er….weil er Erfahrungen hatte, die er weitergab. Und die nächste Generation musste schauen, wie sie es unter den Umständen ihrer Zeit mit Leben erfüllte. Das gilt insbesondere für Studierende, die nach viel Theorie mit dem teuersten und wertvollsten „Werkstoff“ ihres Arbeitslebens umzugehen haben:
Menschen und deren Bedürfnisse im Abgleich mit strukturellen, finanziellen und Führungsvorgaben, Kennzahlen und Problemen.
Die Vorlesung
In dieser Vorlesung, die aus Tagen am Adventure Campus (oder wegen Corona virtuell) und einem aktiven Part mit Wanderung, Planung derselben, Verpflegungsplanung, Outdoortechniken und Campgestaltung unter umweltverträglichen Bedingungen etc. zu tun hat, erlernen die Studiereden handfeste Techniken. Diese können als Outdoortraining die grundlegenden Leadershipmechanismen hervorragend und interessant abbilden.
Generationen treffen aufeinander
Darüber hinaus haben sie sich mit einem Vertreter alter und dabei hochaktueller Berufswerte auseinander zu setzen, die besonders im Rahmen der Arbeitsleistung unter Auftragsbedingungen wirksam werden. Jedoch werden sie heute anders abgebildet, bleiben aber als Forderung bestehen und die Konflikte sind real….und wie seit den Tagen der alten Griechen vollkommen normal. Jugend will voran-Alter prüft zuvor.
Kommunikation, Beobachtung, Fragen und Zuhören sind die Schlüssel, um darin erfolgreich zu sein. Auftragsrahmen heißt, dass eher Ziele und Rahmenbedingungen statt punktueller Einzelvorgaben den Hintergrund der gewünschten Leistung bilden. Zu glauben, dass dies durch Handauflegen und lautes Rufen von „ich kann das“ machbar wird, irrt grundlegend.
Jung sein und erfolgreich werden heißt vor allem:
- Lerne beim Zuhören.
- Begreife beim Anwenden.
- Verstehe beim Wiederholen.
- Durchdringe beim Betrachten.
- Steigere dich durch Belastung.
- Steh auf wenn du hinfällst
- Höre auf deinen Bauch.
- Danach denke mit dem Kopf.
- Und handle mit deinen eigenen Händen.
Die Arbeitsmarktforschung beschäftigt sich mit den Unterschieden zwischen den Generationen, da in vielen Firmen erhebliche Konflikte dazu hochgradig wirksam sind. Dies wird in der Vorlesung gezielt durch die nicht unerheblichen Forderungen des Dozenten gefördert, der aus langen Jahren der Arbeits- und Ausbildungspraxis in handwerklichen Bereichen, Outdoorkontexten, Führungstätigkeiten und Ausbildungsgestaltung weiß:
Wer nicht gezielt und passend gefordert wird und lernt, Ziele gezielt zu zu erreichen oder auch mal zu scheitern und wieder neu anzusetzen, der wird niemals gutes Leadership praktizieren können. Er wird nie wissen, was es heißt und kann daher schlicht nicht das rechte Maß ermitteln, dass für den jeweiligen Mitarbeiter unter gewissenhafter und gründlicher Auswertung und Berücksichtigung des Auftragsrahmens gilt.
Trekking Nepal
….und kaum ist der Sommer rum, machen sie sich auf den Trail mit Blick auf den Everst.
Aber langsam…wer macht was?
Gut…..Franzi, als engagierte und stets belastbare Teilnehmerin der Trekking Guide Ausbildung im Jahrgang 2021/2022 hat sich am Ende des Jahres auf ihren Trail gemacht und sich Nepal mal ein bisschen angesehen. Sie ist wohlbehalten und voller Freude wieder zurück und hat sich fleißig dran gemacht, uns einen Bericht zu senden.
Sicherheit auf Tour- Planung und Vorbereitung
Aufgrund ihres „Zivilberufes“ weiß Franzi nur zu gut, wie es aussieht, wenn sich Leute nicht gut vorbereiten und dann zu Schaden kommen . Sie hat in der Ausbildung stets mit einem Lächeln, Nerven und einem stets freundlichen Wort mit sehr klarem Blick auf anstehende Notwendigkeiten alles bestens gemeistert und sich auch auf ihre Tour sauber vorbereitet.
Wir, als freie Ausbildungsstelle, freuen uns darüber um so mehr, als wir natürlich auch sehen, wie sehr am Markt vielen Guide Trainees in die Taschen gegriffen wird….und was diese dann teilweise vorzuweisen haben. Für unsere Trainees gelten da andere Regeln…und ihnen bieten sich auch andere Möglichkeiten! Für ihre eigenen Touren können sie unser Material ebenso wie unsere Beratung nutzen, wenn sie das wünschen und sie können, wenn sie und wir es wollen auch als Second Guide oder ggf. als Instructor einsteigen. Hierfür liegt die Maßlatte hoch und wer sich meldet, bekommt weitere Ausbildung. Die ist z.B. im Rahmen von Ausbildungsgestaltung, Kommunikation und Auftritt, oder weitergehender Outdoorkenntnisse.
Ausbildung als Guide als Vorbereitung für die eigenen Touren
Nicht jeder, der mitmacht, will auch Guide werden…einige wollen für sich wissen was sie zu wissen haben um sich selber sauber zu guiden.
Sie werden über 10 Monate sehr fordernd, umfassend und vor allem mit klarem, auf reales Outdoorleben methodisch-didaktisch passendem Aufbau auf der Erfahrung von mehr als 2 Jahrzehnten ausgebildet. Die Ausbildung wird jährlich weiter geschrieben und so ist Franzi also gut geplant und vorbereitet aufgebrochen. Wir haben aus der Ferne neidvoll vom Schreibtisch beim Jahresabschluss hinter her gewunken..:-)
Vielen Dank für die Zeilen und Bilder Franzi:-)!
Hier geht es zu ihrem Artikel….viel Spaß beim Lesen
Outdoorkochen in der Guide Academy Europe – Workshops für Guides, Pädagogen und Leiter
Outdoorkochen wird 2022 einer unserer Themenschwerpunkte werden.
Unsere Tagesevents für jedermann und jederfrau bei TREKK N Guide in Haag im Odenwald sind:
- 10.07.2022
- 12.11.2022
- Auf Anfrage stellen wir auch für Gruppen und Vereine oder Familien eigene Termine auf!
- Hier gehts zur Ausschreibung bei TREKK N Guide…
Weiterbildungen zu Outdoorkochen in der GAE 2022
Für Pädagogen und Leiter bieten wir mit der Guide Academy Europe 2022 erstmals Weiterbildungen dazu an. Die Termine werden derzeit aufgrund der Coronaentwicklung schrittweise neu erstellt.
Outdoorkochen…was ist das ?
Outdoorkochen ist mehr als nur Materialschlachten und fette Braten…es ist Abenteuer, Kunst und Natur, Kulinarik, Bush Craft und Fantasie…:-)!Es ist ein Genuss für sich, draußen zu sein und sich nicht nur selber verpflegen, sondern sich auch unter Touren- oder Campbedingungen verwöhnen zu können! On in Schweden oder anderswo der frische Fisch, im Camp der frische Rührkuchen, das behelfsmäßige Räuchern oder große Töpfe frischen Eintopfes für ganze Gruppen…die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Niemand muss unterwegs 3 Wochen Tomaten Rot-Weiß oder nur Astronautenfutter zu sich nehmen….kann man schon, wenn man das will. Jedoch ist es nach einem langen Tourentag ein Hocherlebnis sich vor dem Zelt sitzend schön zu bekochen. Wir stehen drauf..:-)! Und wollen das gerne an Interessierte weitergeben.
Kochen mit Kids
Seit 40 Jahren, beginnend bei den Pfadis wo wir selber im alten Kochgeschirr und im großen, verbeulten Hordentopf unterwegs kochten (man bedenke: in den 80er Jahren gab es kein Tütenfutter wie heute- wir haben nahezu alles frisch gekocht. Auch auf den wochenlangen Trekkingtouren in ganz Europa). Seit 2009 kochen wir bei den Kids Camps für das Forstamt Baden-Baden oder auch den neueren Camps im Odenwald. Hier findet ihr Events im Odenwald für die Freizeit und zum Spaß mit Familie oder als Solobucher.
Wir legen beim Outdoorkochen großen Wert auf…und wissen aus Erfahrung, dass es unseren Gästen auch so geht:
- Regionale Produkte
- Ausgewogenen Rezepte
- Pfiffige und kreative Küche
- Bestes Fleisch und frisches Gemüse
- Frischer Fisch aus heimischer Quell
Kosten für UNSERE Kochevents – Gäste zum Abendessen einladen
Tierwohl, Natur- und Klimaschutz auf der eigenen kleinen Ebene und echter Genuss stehen sich nicht im Wege…jedoch sind die Kosten dann eben etwas höher. Qualität kostet hier tatsächlich mehr. Um auch nichts weg zu werfen oder im Überfluss zu baden, planen wir reichlich und gut…aber nicht über die Maße. Es bleibt erfahrungsgemäß bleibt aber dafür immer genug über, um abends noch den Partner oder einen Freund zum Essen einzuladen, so dass alles verputzt werden kann. Oder es wandert in die mitgebrachten Tupperdosen und erfreut am nächsten Tage noch mal zu Hause
Wie wird Outdoorkochen oft gesehen?
Um mit vielen verschobenen Bilder aufzuräumen schauen wir aber dich mal in die Richtung wie es oft gesehen wird. Wer an Outdoorkochen denkt, hat meist zwei reichlich unvollständige Bilder vor Augen:
Der Feldkoch im Biwak..traumatische Erlebnisse von früher
Die einen erinnern sich entweder wehmütig oder fluchen beim Gedanken an Essen und an die Zeit beim Militär…Dosenfraß, Epa oder halbgare „Kocherei“ auf dem Esbitkocher. Hustend und würgend, fluchend und Essen, das eher auf Betriebsstoffzufuhr reduziert wird…Kampfkrafterhaltung statt Genuss. Da hat sich heute viel getan. Der früher als Luxus empfundene Anspruch des einfachen Obergefreiten: Es soll auch schmecken“ ist mittlerweile angekommen.
Dafür findet Outdoorkochen dort kaum mehr statt…das Wissen ist nahezu verloren gegangen. Die letzte Reservedienstleistung 2020 hat bei der Feldwebelanwärter-Weiterbildung „Leben im Felde“ auch das Outdoorkochen massiv beleuchtet….und reichlich große Augen geschaffen.
Wie bei den Guideausbildungen hat sich gezeigt, dass in den meisten Köpfen doch dieselben Anfangsbilder sind…die leider zu schnell hingenommen werden.
DAS wollen wir ändern!
- am Feuer kann man nicht richtig kochen
- keine Erfahrung im Umgang mit feldmäßigen Bedingungen (analog zu tourenmäßigen Bedingungen)
- kaum Wissen über Nahrung und Ernährung
- fehlende Feuerkunde
- kaum Materialkenntnisse
Die andere Sicht ist die der hungrigen Männer.
Halbe Sau auf Toast…oder auch „Fleisch ist mein Gemüse“. Bei vielen Outdoorkochveranstaltungen fällt auf, dass auf den Bildern oft die großen, starken Outdoormänner zu sehen sind… Kinder und Frauen sind sehr häufig wesentlich weniger oft zu sehen. Ein schönes Stück Braten ist schon was Feines, jedoch genügt das unseren Qualitätsansprüchen an Nahrung und Spaßfaktor nicht im Geringsten – für unsere Gäste wollen wir mehr :-)! Die Riesenbraten können wir auch….wir mögen aber weder Billigfleisch noch mit Riesenmengen, wo am Ende nur noch Völlerei und Wegwerfen stehen.